Ulm News, 10.08.2025 14:27
Finanzmärkte verstehen: Wie globale Ereignisse Kurse beeinflussen
Wer das eigene Geld nicht auf das Sparbuch legen möchte, sondern noch an die Vermehrung am Aktienmarkt glaubt, der sollte sich umfassend mit dem Finanzmarkt auseinandersetzen - auch Menschen in der Region Ulm. Finanzmärkte sind Plattformen, auf denen Kapital, Aktien, Rohstoffe und Devisen den Besitzer wechseln. Und weil weltweit so viel passiert hat nahezu jedes Ereignis Auswirkungen auf den Wert dieses Marktes.
Zu den wichtigsten Märkten gehören:
- Aktienmarkt
- Anleihenmarkt
- Devisenmarkt (Forex)
- Rohstoffmarkt
Wenn also ein Unternehmen beispielsweise die Quartalszahlen publiziert, dann steigt oder fällt meist der jeweilige Aktienkurs dieses Unternehmens. Grund dafür: Die Anleger dieses Unternehmens vertrauen dem Unternehmen mehr, weitere kommen dazu, oder entfernen sich, je nach Resultat. Aber nicht nur Quartalszahlen sind ausschlaggebend über Bewegungen am Finanzmarkt, sondern auch ein einzelner Tweet kann ein Unternehmen in den Olymp schießen, oder gänzlich vernichten. Donald Trump und Elon Musk kennen das Spiel. Der einzelne Tweet einer Position aus Wirtschaft & Co kann Fans und Follower dazu motivieren in das eigene Unternehmen zu investieren, oder eben nicht. Gerade der amerikanische Bundespräsident Donald Trump scheint hier viel Spaß damit zu haben, denn seit seinem zweiten Amtsantritt publiziert er nahezu täglich teils provokante Statements über seine eigene Social Media Plattform „TruthSocial“.
Doch welche Bereiche sind noch ausschlaggebend für radikale Bewegungen am Markt?
Politik:
- Wahlen, Regierungswechsel und politische Instabilität
- Handelsabkommen, oder Sanktionen
Kriege und Krisen
- Kriege stören Lieferketten
- Auseinandersetzungen und Kriege können die Rohstoffpreise erhöhen
- Naturkatastrophen führen im Regelfall zu Unsicherheit und damit-verbundenen Investitionen
Die Öl- und Gaspreise explodierten, als der Angriff auf die Ukraine stattfand, was besonders negative Auswirkungen auf die Aktienkurse weltweit hatte. Zwar stabilisieren sich Bewegungen mit der Zeit, aber wirklich absehbar ist dies nur für Experten. Märkte selbst reagieren nämlich nicht nur auf Fakten, sondern auch auf Gefühle, wie die Angst der Anleger, oder Gier. Beginnen viele Anleger mit dem Verkauf, entsteht oft ein Sog, der andere dazu verleitet, ebenfalls ihre Positionen abzustoßen. Das hat auch mit Angst zu tun. Wer mit viel Kapital ausgestattet ist kann durch den Verkauf wiederum Kurswerte in den Boden treiben und im Anschluss erneut für günstiger einkaufen. Doch welche Fakten sind ausschlaggebend für Bewegungen am Finanzmarkt?
Wirtschaftsdaten
- Die Veröffentlichung von Arbeitslosenzahlen
- Der BIP-Wachstum, eine Inflation, oder Konsumdaten
- Je nach Lage: Gute Daten = steigende Kurse, schlechte Daten = fallende
Kurse
Eine hohe Inflation kann automatisch zur Angst vor Zinserhöhung führen. Diese Entwicklung mündet dann im Verkauf von Aktien diverser Anleger und somit fallenden Aktienkursen für alle Beteiligten.
Faszination des Day Tradings
Dass die Finanzwelt Geheimnisse kennt ist jedem bewusst und dennoch lässt sich vieles mit einfachen Kursen einlernen. Tipps für angehende Day Trader gibt es daher viele, doch was hat es mit dem Day-Trading überhaupt auf sich? Über das Day-Trading lassen sich teils vier bis fünfstellige Beträge am Tag verdienen, aber wer dies nicht mit genügend Vorwissen und Bewusstsein macht, der agiert ähnlich, wie beim Glücksspiel. Day-Trader verbringen ihre Tage mit Marktanalysen und tätigen kurzfristige Investments, die oft innerhalb von Minuten erfolgen und noch am selben Tag Gewinne oder Verluste bringen können. Weil sich die Kurse langfristig stabilisieren ist hier für langfristige Anleger weniger zu holen, aber Day-Trader nehmen „mit was geht“. Märkte selbst antizipieren auf obig-genannte Ereignisse, weil sie auf die Erwartung reagieren, nicht auf das Ereignis selbst.
Reaktionen verstehen lernen
Um den Finanzmarkt wirklich bewusst zu verstehen, ist es wichtig sich intensiv mit Wirtschaft auseinanderzusetzen. Experten schließen daher oft ein Abonnement ab, bei regelmäßig-erscheinenden Wirtschaftsnachrichten, wie Handelsblatt, oder Bloomberg. Auch über die Tagesschau lässt sich ein Bewusstsein entwickeln. Der Wirtschaftskalender informiert zusätzlich über Zinsentscheide, die Veröffentlichung von Daten und vielen anderen Bereichen, die mitentscheidend sind für die Entwicklungen am Markt. Mithilfe von Beratern lassen sich zudem auch Grundlagen zur Charteranalyse & Fundamentalanalyse erlernen; das sind Kenntnisse, welche im Rahmen einer Anlage definitiv positiv zu werten sind.
Fest steht: Wissen ist der Schlüssel
Finanzmärkte sind komplex, aber lernbar. Bereits jetzt verdienen Millionen von Menschen ihr Einkommen mit Day-Trading oder anderen Möglichkeiten rund um den digitalen Kosmos. Vor allem Personen, welche die globalen Zusammenhänge verstehen können Risiken besser einschätzen, als andere und dadurch sehr schnell zu den Gewinnern zählen, während andere mit wenig Empathie, oder Bewusstsein sich hier wesentlich schwerer tun werden. Letztlich spielt es keine Rolle, ob man als klassischer Anleger oder als Day-Trader agiert: Fundierte Entscheidungen sind immer besser als spontane Reaktionen. Da es sich um unser eigenes Erspartes handelt, sollte jede Investition gut überlegt sein – auch im Hinblick darauf, dass sich Kurse negativ entwickeln und Verluste auftreten können. Gleichzeitig kann es immer sein, dass sich Werte auch negativ entwickeln und wir im Anschluss damit umgehen lernen müssen, wenn wir alles verlieren, was damit einherging.






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