Ulm News, 28.07.2025 13:45
Bestürzung über den Zugunfall bei Riedlingen - 3 Tote und 42 zum Teil schwerst Verletzte
Auf der Bahnstrecke zwischen Sigmaringen und Ulm sind am frühen Sonntagabend zwei Waggons eines Regionalexpresses entgleist. Nach aktuellen Ermittlungsstand wurden drei Personen tödlich sowie 41 weitere Reisende schwerst verletzt. Ursache ist wohl ein Erdrutsch nach Starkregen.
Die Fotos sind von unserem Korrespondenten Thomas Heckmann.
Die Bundespolizei in Stuttgart und das Polizeipräsidium Ulm wurden gestern gegen 18:10 Uhr informiert, dass es zwischen Riedlingen und Munderkingen zu einer Zugentgleisung gekommen sei. Betroffen sind mehrere Waggons eines Regionalexpress auf dem Weg nach Ulm.
Die Unfallursache ist Gegenstand der Ermittlungen.
Die Bundespolizei und das Polizeipräsidium Ulm haben einen Führungsstab einberufen und sind mit starken Einsatzkräften vor Ort. Bis auf weiteres bleibt die Zugstrecke und die anliegende K7345 für den Verkehr gesperrt. Durch die Bahn wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Für Angehörige wurde eine Sammelstelle im Bürgerzentrum Daugendorf eingerichtet. Adresse: Haldenrain 3, 88499 Riedlingen Hinweistelefon 0731 188 1122. Auch eine Pressestelle für zahlreiche Anfragen aus der gesamten bundesrepublik wurden eingerichtet.
Aktuell werden dann Staatsanwaltschaft und Landespolizei sowie Bundespolizei in einer gemeinsamen Pressemitteilung dann konkreter:
"Wie bereits berichtet entgleiste am frühen Sonntagabend zwischen Riedlingen und Munderkingen ein Regionalexpress auf der Fahrtstrecke von Sigmaringen nach Ulm. Die Ermittlungen zum Unfallhergang sind noch nicht abgeschlossen.
Mutmaßlich lief durch den Starkregen der sich im Bereich der Unfallörtlichkeit ereignete, ein Abwasserschacht über. Das Wasser löste einen Erdrutsch im Böschungsbereich zu den Gleisen hin aus, was wiederum wohl die Entgleisung verursachte. Derzeit gibt es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Durch das Unglück starben [bislang] insgesamt drei Personen, darunter auch der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Zuggesellschaft.
Die dritte getötete Person reiste mit dem Zug. Darüber hinaus wurden mindestens 41 Personen verletzt, darunter auch Schwerverletzte. Die Rettungskräfte lieferten die Verletzten in umliegende Kliniken ein. Die Unfallörtlichkeit bleibt auch über Nacht großräumig abgesperrt, der Bahnverkehr bleibt eingestellt, die Aufräumarbeiten beginnen am Folgetag." Das hieße dann morgen.
Fotos: Thomas Heckmann







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