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Ulm News, 03.07.2025 17:18

3. July 2025 von Thomas Kießling
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Barfen für Katzen 2025: Vorteile, Anleitung & Umstellung


Das Barfen für Katzen wird immer beliebter, da es zahlreiche Vorteile gegenüber stark verarbeitetem sowie industriell hergestelltem Trocken- und Nassfutter gibt. Katzen sind Karnivoren und deshalb auf eine überwiegende Fleischfütterung angewiesen.

Verarbeitetes Trocken- und Nassfutter enthält hauptsächlich Getreide und künstliche Zusatzstoffe. Die Fütterung von zu vielem industriell hergestelltem Trockenfutter führt bei den meisten Katzen unter anderem zu Nierenproblemen, Übergewicht, Allergien, Diabetes, Karies und Zahnstein. Das Barfen für Katzen stellt deshalb eine optimale Alternative zum Nass- und Trockenfutter dar.

Was ist Barfen für Katzen?

Barfen für Katzen ist eine bestimmte Fütterungsweise, die nach dem Beutetierprinzip funktioniert. Barf bedeutet “Biologisch artgerechte Rohfütterung” und beschreibt die Fütterung der Katze mit Muskelfleisch, Innereien und etwas Gemüse. Barf imitiert demnach die Ernährung von wildlebenden Katzen bzw. Freigängern.

In freier Natur essen Katzen Mäuse, Ratten, Vögel und zum Teil kleine Säugetiere wie Kaninchen oder Eichhörnchen. Diese Tiere fressen Katzen in den meisten Fällen inklusive der Innereien, manchmal der Knochen und dem Mageninhalt. Dieses Prinzip ahmt das Barfen nach, wobei der Mageninhalt das Gemüse in der Ernährung repräsentiert.

Der Katzen-Organismus ist für die Verdauung von rohem Fleisch ausgelegt, weshalb die meisten Katzen diese Art der Fütterung sehr gut vertragen. Das Barfen liefert den Katzen alle notwendigen Nährstoffe, Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe, Spurenelemente und gesunde Fette, wobei kein Zucker, keine künstlichen Zusatzstoffe und kein Getreide integriert werden.

Was sind die Vorteile von Barfen für Katzen?

 Die Vorteile von Barfen für Katzen sind, dass es das Immunsystem stärkt, kein Getreide aufweist, die Allergie-Gefahr verringert und keine künstlichen Zusatzstoffe enthält. Zudem fördert das Barfen bei Katzen die Zahnpflege, sorgt für die Fütterung von genügend Taurin und ermöglicht die volle Kontrolle über das Futter.

Der folgenden Liste sind die Vorteile vom Barfen für Katzen im Detail zu entnehmen. 

  • Stärkt das Immunsystem: Barfen für Katzen stärkt das Immunsystem, da es sich um frische, naturbelassene und vitaminreiche Zutaten handelt. Der Katzenkörper erhält dadurch hochwertige Proteine, Vitamine und Fette, die wichtig für die Zellfunktion und die Immunabwehr sind.
  • Weist kein Getreide auf: Barf für Katzen weist kein Getreide auf, was für die Vierbeiner besonders wichtig ist, da sie Kohlenhydrate nicht gut verdauen bzw. verwerten. Der Stoffwechsel von Katzen ist nicht für die Verarbeitung von Kohlenhydraten ausgelegt, denn sie gewinnen ihre Energie aus Proteinen und Fetten.
  • Verringert die Gefahr von Allergien: Barf verringert die Gefahr von Allergien und Unverträglichkeiten, da es kein Getreide, kein Soja, keine künstlichen Zusatzstoffe, keine ungesunden Füllstoffe und keine tierischen Nebenerzeugnisse enthält. Diese Zutaten führen bei Katzen oft zu Futtermittelallergien.
  • Enthält keine künstlichen Zusatzstoffe: Barf für Katzen enthält keine künstlichen Zusatzstoffe wie Aromen, Konservierungs- oder Farbstoffe. Künstliche Zusatzstoffe belasten den Stoffwechsel der Katze, erhöht das Risiko von Unverträglichkeiten und bietet dem Vierbeiner keine ernährungsphysiologischen Vorteile.
  • Fördert die Zahnpflege: Barfen bei Katzen fördert die Zahnpflege, da durch härtere, rohe Fleischstücke oder weiche Knochen Zahnstein verhindert und für weniger Plaque gesorgt wird. Das Kauen des Fleisches stärkt das Zahnfleisch der Katze und fördert den natürlichen Zahnabrieb.
  • Ausreichend Taurin wird gefüttert: Beim Barfen wird ausreichend Taurin gefüttert, da es in vielen Muskelfleisch-Sorten und Innereien der Beutetiere enthalten ist. Taurin ist hitzeempfindlich, weshalb es bei erhitztem Futter zu ersetzen ist (bei Trocken- und Nassfutter wird Taurin künstlich hinzugefügt).
  • Ermöglicht die volle Kontrolle: Barfen ermöglicht die volle Kontrolle über die Mahlzeiten und die Zutaten der Katze, da man selbst entscheidet, welche Fleischsorte, Menge und Zusätze man im Futter integriert. Mit einer hohen Qualität der Komponenten sorgt man für ein hochwertiges Futter für Katzen.
  • Bietet eine artgerechte Ernährung: Das Barfen bietet eine artgerechte Ernährung der Katze, da die Vierbeiner Karnivoren sind und der Fleischanteil bei Barf bei 95 % liegt. Barf gewährleistet für Katzen eine hohe Nähr- und Mineralstoffzufuhr, ohne Kohlenhydrate und mit ausreichend Taurin.
  • Für alle Katzen geeignet: Barf ist für alle Katzen geeignet - auch für Kitten, erwachsene Katzen, Senioren Katzen, über- und untergewichtige Katzen sowie Allergiker Katzen. Für empfindliche und allergische Katzen gibt es spezielle hypoallergene Fleischsorten, die leicht verdaulich sind und keine Allergien auslösen.

Anleitung: Wie barft man eine Katze?

Man barft eine Katze, indem man das Thema eingehend recherchiert, die Futtermenge mit den ernährungsbedingten Bedürfnissen der Katze berechnet und daraufhin ausreichend Barf für den Vierbeiner kauft. Das Barf wird dann im Kühlschrank aufgetaut und in der passenden Menge an die Katze serviert.

Im Folgenden zeigt die Anleitung, wie man eine Katze barft. 

1.   Thema recherchieren

Im ersten Schritt des Katzen Barfen ist es wichtig, das Thema Barf eingehend zu recherchieren, um sich mit der Fütterungsart, der Lagerung von Barf und den notwendigen Hygienemaßnahmen bei der Zubereitung auseinanderzusetzen. Die ausführliche Recherche beim Barfen ist wichtig, um Mensch und Tier bei der Fütterung nicht zu gefährden sowie eine Über- oder Unterversorgung bei der Katze zu vermeiden.

2.   Futtermenge berechnen

Im zweiten Schritt von Barf ist es wichtig, die individuelle Futtermenge zu berechnen, indem man gleichzeitig die ernährungsbedingten Bedürfnisse für die Katze ermittelt. Erwachsene Katzen erhalten etwa 3 bis 3,5 % ihres Körpergewichts pro Tag an Futter, Kätzchen 5 bis 6 %. Die genaue Futtermenge richtet sich in erster Linie nach dem Gewicht, dem Alter und dem Aktivitätslevel der Katze. Freigänger-Katzen erhalten weniger Futter als Hauskatze, wenn sie draußen bereits Mäuse oder andere Tiere fressen.

3.   Barf im Barf Shop kaufen

Auf der Grundlage der Recherche, der ermittelten Bedürfnisse der Katze und der berechneten Futtermenge kauft man im dritten Schritt das Barf im Barf Shop online oder im Laden. Ist zu Hause genügend Platz im Tiefkühler, eignet sich Barf optimal für die Vorratshaltung. Füttert man jedoch Barf das erste Mal an die Katze, ist zunächst ein Probierpaket zu kaufen, um die Verträglichkeit des Vierbeiners gegenüber Barf zu testen. Das Barf für Katzen ist nach Ankunft stets im Tiefkühlschrank zu lagern.

4.   Barf im Kühlschrank auftauen

Für die Fütterung von Barf ist es im vierten Schritt zunächst im Kühlschrank aufzutauen, um Magen-Darm-Probleme bei der Katze aufgrund von gefrorenem Futter zu vermeiden. Für das Auftauen des Barfs nimmt man dies aus dem Tiefkühler, entfernt die Verpackung und legt es in eine lebensmittelechte Schale. Die Schale mit Barf stellt man dann für 8 bis 16 Stunden in den Kühlschrank, bis es vollständig aufgetaut ist.

5.   Barf an die Katze servieren

Im letzten Schritt serviert man das Barf an die Katze, indem man es aus der Schale nimmt und in passender Menge in den Katzennapf gibt. Dem Barf Fleisch (Muskelfleisch, Innereien und fleischige Knochen) werden dann alle weiteren Zutaten wie Obst und Gemüse (bei Bedarf auch Zusätze) beigefügt. Nach der Fütterung der Katze wird das bereits aufgetaute, nicht benötigte Barf Fleisch im Kühlschrank gelagert und ist dort 2 bis 3 Tage haltbar.

Woraus besteht eine Barf Mahlzeit für Katzen?

Eine Barf Mahlzeit für Katzen besteht zu 95 % aus tierischen Zutaten (80 bis 90 % Muskelfleisch, 5 bis 7 % Innereien, 5 bis 7 % weichen und fleischigen Knochen) sowie zu 5 % aus Gemüse. Weist das Barf Fleisch nicht ausreichend Fett, Taurin oder Mineralien auf, werden diese durch natürliche Zusätze ersetzt.

Sind natürliche Zusätze in der Barf Mahlzeit der Katze notwendig, werden zum Beispiel Fischöle (für Vitamine und Fette), Eierschalenpulver, Algenkalk oder Knochenmehl (für Calcium), Seealgenpulver (für Jod), Bierhefe (für Vitamin B) oder Lebertran (für Vitamin A und D) verwendet.

Taurin benötigen Katzen über das Futter, da sie sind nicht in der Lage sind, dies ausreichend herzustellen. Das notwendige Taurin erhalten Katzen zum Beispiel über Thunfisch, Lammfleisch, Rindfleisch, dunkles Geflügelfleisch, Blut oder Herz (auch natürliches Grünlippmuschelpulver oder Taurinpulver wird eingesetzt).

Möchte man die einzelnen Barf Mahlzeiten nicht jeden Tag selbstständig zubereiten, gibt es die Möglichkeit, gesunden Katzen Fertigbarf zu füttern. Im Fertigbarf für Katzen sind bereits alle notwendigen Zutaten einer vollständigen Barf Mahlzeit enthalten, weshalb sich das Fertigbarf besonders für Anfänger und für Katzenbesitzer, die wenig Zeit haben, eignet. Das Fertigbarf sollte als Alleinfuttermittel beworben werden, damit alle notwendigen Nähr- und Mineralstoffe enthalten sind.

Wie stellt man eine Katze auf Barf um?

Man stellt eine Katze auf Barf um, indem man langsam das rohe Muskelfleisch in die Ernährung einführt und dann schrittweise die restlichen Zutaten ergänzt. Frisst die Katze derzeit Nassfutter, ist die Umstellung auf Barf einfacher. Bei der Fütterung von Trockenfutter ist die Katze zunächst auf Nassfutter umzustellen.

Die Umstellung von Katzen auf Barf dauert (je nach Alter, bisheriger Fütterunsart und Gesundheitslevel) etwa 3 bis 4 Wochen, da Katzen bei fremdem Futter, anderer Konsistenz und neuem Geschmack zurückhaltend sind. Der Katze ist zunächst nur Muskelfleisch in Stücken zu füttern und wenn sie dies gut verträgt, werden in einem Zeitraum von mehreren Tagen jeweils die rohen Zutaten hinzugefügt.

Verträgt die Katze das rohe Fleisch nicht gut, haben Katzenbesitzer die Möglichkeit, das Fleisch anzubraten, andere Fleischsorten mit einem intensiven Geruch und Geschmack zu wählen oder den Saft des bisherigen Futters (bei Nassfutter) bzw. püriertes Futter (bei Trockenfutter) zu der Barf Mahlzeit hinzuzufügen.

Nebenwirkungen wie leichter Durchfall sind bei der Umstellung der Katze von industriellem Futter auf Barf normal. Stellt man die Katze jedoch zu schnell auf Barf um, löst dies beim Vierbeiner starke Verdauungsprobleme oder eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, da eine abrupt andere Ernährung den Magen-Darm-Trakt und die Bauchspeicheldrüse überfordert.

Was sollte man beim Barfen für Katzen beachten?

Man sollte beim Barfen für Katzen beachten, dass die Mahlzeiten die richtige Zusammensetzung aufweisen, dass es potenzielle Risiken bei falschem Barfen gibt und dass Allergien bei der Katze möglich sind. Für das Barfen der Katze ist eine ausgiebige Recherche zu betreiben und ungeeignete Lebensmittel sind zu vermeiden.

Die nachstehende Liste zeigt, was man beim Barfen für Katzen beachten sollte. 

  • Richtige Zusammensetzung: Beim Barfen für Katzen ist auf die richtige Zusammensetzung der Mahlzeiten zu achten. Das Verhältnis zwischen tierischen und pflanzlichen Komponenten in einer Barf Mahlzeit für Katzen beträgt 95:5.
  • Potenzielle Risiken bei falschem Barfen: Bei falschem Barfen bestehen potenzielle Risiken, wie die Infektionsgefahr sowie eine Über- oder Unterversorgung bei der Katze. Mit dem Einhalten penibler Hygienemaßnahmen und einer genauen Planung lassen sich diese Risiken beim Barfen jedoch verhindern.
  • Allergien sind möglich: Beim Barfen von Katzen ist zu bedenken, dass Allergien möglich sind. Futtermittelallergien bei Katzen erkennt man am Juckreiz, an Hautrötungen, Entzündungen, am Haarausfall, starken Durchfall und Erbrechen. Besteht eine Allergie bei der Katze gegen eine Fleischsorte, ist hypoallergenes Fleisch zu füttern
  • Ausgiebige Recherche betreiben: Beim Barfen von Katzen ist eine ausgiebige Recherche zu betreiben, um den täglichen Kalorien- und Nährstoffbedarf der Katze zu berücksichtigen sowie die Gesundheit der Katze und des Menschen zu bewahren.
  • Ungeeignete Lebensmittel: Ungeeignete Lebensmittel beim Barfen für Katzen sind rohes Schweinefleisch, Avocado, Pansen, Milchprodukte, Lauchgewächse, rohes Eiweiß, Weintrauben, Rosinen, rohe Hülsenfrüchte, rohe Nachtschattengewächse und Nüsse.


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