Verdi kündigt Streik beim DRK für Mittwoch an

Der ganztägige Streik betreffe DRK-Einrichtungen in der Stadt Ulm und dem Alb-Donau-Kreis sowie in den  Landkreisen Ravensburg, Friedrichshafen und Heidenheim. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft will damit "den Druck auf die Arbeitgeberseite in der aktuellen Tarifrunde deutlich erhöhen", heißt es.

Für sämtliche betroffenen Einrichtungen seien Notdienstvereinbarungen abgeschlossen wurden. Damit sei sichergestellt, dass die Notfallversorgung und medizinische Betreuung der Bevölkerung jederzeit gewährleistet bleibt. 

Der Hintergrund des Streiks sei der "unzureichende Verlauf" der bisherigen Verhandlungen im Rahmen der DRK-Tarifrunde 2025. Trotz zweier Gesprächsrunden liegt noch immer kein verhandlungsfähiges Gesamtangebot auf dem Tisch. Zwar haben die Arbeitgeber erste minimale Entgeltbewegungen angeboten, doch zentrale Forderungen – insbesondere für Notfallsanitäter/innen und Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst – "bleiben weiterhin unbeantwortet oder werden kategorisch abgelehnt".

 
Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Entgelterhöhung von 8 %, mindestens aber 350 Euro monatlich, eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen sowie die Überführung der Notfallsanitäter/innen in die Entgeltgruppe 9.

 „Es geht nicht nur um Euro-Beträge – es geht um Wertschätzung, Gerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit der sozialen Dienste".

Die dritte und letzte geplante Verhandlungsrunde findet am 9. und 10. Juli statt.