Stolzer Vizemeister 2025

Große Momente einer großartigen Mannschaft. Die spektakuläre Spielzeit 2024/25 endet mit der deutschen Vizemeisterschaft. Was hat diese junge Mannschaft für Offensivspektakel, Emotionen und Highlightszenen auf das Parkett gezaubert. Als Tabellenzweiter in die PlayOffs gestartet, bezwangen die Uuulmer Serienmeister ALBA Berlin mit (3:0) und marschierten mit großen Schritten Richtung Halbfinale. Dort lieferte sich die Mannschaft von Ty Harrelson einen engen Schlagabtausch mit den Würzburg Baskets, um über ein entscheidendes Spiel fünf ins Finale um die deutsche Meisterschaft einzuziehen. Dort verlangte die Mannen in Orange dem Titelfavoriten und Double-Sieger FC Bayern alles ab, auch im allesentscheidenden Abend: „Bei mir überwiegt gerade der Stolz. Wir haben uns heute nach 17 Punkten Rückstand zurück in die Partie gekämpft und quasi bis zum letzten Angriff die Chance gehabt deutscher Meister zu werden. Es waren heute nur Kleinigkeiten, die den Unterschied gemacht hatten. Danke auch an die Fans, die in jeder Zeit der Saison hinter uns standen. Ohne sie wären wir heute nicht da, wo wir sind“, erklärte Kapitän Thommy Klepeisz. Auch sein Trainer gab sich voller Stolz über diese einzigartige Spielzeit: von Stolz erfüllt: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, was sie heute geleistet hat, war einfach nur magisch. Wir haben eine Comeback-Mentalität gezeigt, die einzigartig war. Unsere Fans haben heute wieder alles gegeben und uns heute wieder zurück ins Spiel gebracht. Danke an die Mannschaft, den Staff und die Fans, ihr habt diese Saison so großartig gemacht“, bekräftig Ulms Cheftrainer.

Danke Uuulmer - Gemeinsame Teamverabschiedung.

"Deine Uuulmer bei der Teamverabschiedung am OrangeCampus noch einmal erleben. Morgen um 16.30 Uhr öffnen die Tore des MainCourts, kommt vorbei und feiert euer Team für diese wahnsinnige Saison. WE ARE ONE", so schreibt der Verein.

Keyplayer: Jallow leitet das Comeback ein, Jensen wieder souverän
100% Energie gab es auch im letzten Spiel der Saison von Energizer Karim Jallow. 17 Punkte hinten und der athletische Koloss schmiss den Turbo an. Allen voran in Halbzeit zwei war der Forward nicht zu stoppen. Von der Freiwurflinie heute perfekt (6/6 FT) dazu ein sehenswertes Double-Double mit 22 Punkten und 13 Rebounds. Auch Danish Dynamite Tobias Jensen muss man heute wieder hervorheben. Der junge Däne lieferte mit 10 Punkten, 7 Rebounds und 5 Assists bei perfekter Freiwurfquote (8/8 FT) eine überragende Statline, die in einen Effektivitätswert von 21 mündete. Ebenfalls zweistellig punkteten Justinian Jessup (11 Punkte) und Alfonso Plummer (10). 

Der Spielverlauf: Bayern startete besser in die Partie, dementsprechend mündeten die ersten drei Angriffe der Hausherren direkt in Punkte (2:7). Tobias Jensen startete allerdings ebenso aufmerksam wie die Gastgeber. Der Däne zog mit guter Energie zum Korb und erarbeitete sich einfache Punkte von der Freiwurflinie. Energizer Karim Jallow sorgte nach gutem Nachsetzen am offensiven Brett dann für die erste Uuulmer Führung (14:12). Shabazz Napier fing ein erstes Mal Feuer und eroberte mit acht Punkten die Bayern-Führung zurück. Da die Münchener heiß von außen waren (4/9 3P), sicherten sie sich zur ersten Viertelpause einen komfortablen Vorsprung (21:28; Q1).

Ähnlich wie im ersten Viertel waren die Uuulmer nicht wach genug zum Beginn. Zwei schnelle Ballverluste wurden von den Bayern eiskalt ausgenutzt und zwangen Harrelson zu seiner ersten Auszeit. Offensiv war der Korb weiter wie vernagelt. Von der Dreierlinie fiel noch immer kein einziger Wurf der Orangen (0/8 3P). Auch die Defensive konnte nicht mehr standhalten und musste den effizienten Münchenern (61.5% FG) nachgeben (29:45). Doch dann kam die Uuulmer Mentalität zum Vorschein. Angeführt von Nelson Weidemann und Nate Hinton powerte sich die Mannschaft mit einem 13:3-Lauf vor der Pause zurück ins Spiel (41:48; Q2). 

Volle Energie bekamen die Uuulmer nach dem Seitenwechsel von Nico Bretzel und Karim Jallow. Der Energizer setzte im Fastbreak mit einem krachenden Dunking das erste Highlight. Die Harrelson-Schützlinge rückten immer näher ran, doch ein Dreier von Devin Booker sorgte erstmal als Stimmungsdämpfer (49:56). Jetzt fand auch der Puerto-Ricaner Alfonso Plummer einen Rhythmus und sorgte von der Freiwurflinie für die nächsten wichtigen Punkte. Mit viel Kampf und Leidenschaft verkürzte Jallow wenig später erstmals seit Viertel 1 wieder auf ein One-Possesion-Game. Ein starkes Uuulmer-Viertel verkürzte den Abstand vor dem entscheidenden Abschnitt wieder ins machbare (61:65; Q3). Und dann der große Jubelschrei: Nelson Weidemann trifft einen Dreier vom Parkplatz und sorgt damit für den ersten Führungswechsel seit Beginn der Partie (66:65). Defensive Energie vom Allerfeinsten.

Die Uuulmer waren jetzt am Drücker und provozierten Ballverluste und schwere Abschlüsse der Bayern. Doch der amtierende Meister ließ sich nicht abschütteln und kämpfte sich zurück in Führung. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Ein krachender Fastbreak-Dunk von Karim Jallow wurde durch einen Obst-Dreier gekontert (72:73). Und dann endlich: Jessup traf seinen ersten Dreier der Partie. Doch Voigtmann konterte ebenfalls gleich doppelt aus der Distanz (75:79). Aus der Auszeit verkürzte Jessup wieder per Korbleger. Nach einem Stop in der Defensive vergab der Shooter allerdings den Wurf zur Führung. Napier an der Linie, er machte den ersten, vergab den zweiten, aber Booker holte den entscheidenden Offensivrebound. Ein Freiwurf von Lucic reichte am Ende aus, um den tollen Kampf der Uuulmer unbelohnt zu lassen (77:81; Q4). 

Orange Mixed-Zone:
Head Coach Ty Harrelson: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, was sie heute geleistet hat, war einfach nur magisch. Wir haben eine Comeback-Mentalität gezeigt, die einzigartig war. Unsere Fans haben heute wieder alles gegeben und uns heute wieder zurück ins Spiel gebracht. Danke an die Mannschaft, den Staff und die Fans, ihr habt diese Saison so großartig gemacht.“

Kapitän Thommy Klepeisz: „Bei mir überwiegt gerade der Stolz. Wir haben uns heute nach 17 Punkten Rückstand zurück in die Partie gekämpft und quasi bis zum letzten Angriff die Chance gehabt deutscher Meister zu werden. Es waren heute nur Kleinigkeiten, die den Unterschied gemacht hatten. Danke auch an die Fans, die in jeder Zeit der Saison hinter uns standen. Ohne sie wären wir heute nicht da, wo wir sind."