Gleich zwei Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte am Hauptbahnhof Ulm

 Der erste Fall ereignete sich gegen 11:00 Uhr. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen nutzte der 18-jährige Tatverdächtige zunächst einen Fernverkehrszug von Stuttgart nach Ulm. Da der algerische Staatsangehörige nicht im Besitz eines Fahrscheins war, verständigte das Zugpersonal am Hauptbahnhof Ulm die Bundespolizei.

Als die Einsatzkräfte den scheinbar schlafenden Mann im Zug aufweckten, schlug dieser unmittelbar um sich und zeigte sich verbal aggressiv. Er wurde daraufhin gefesselt und zur Dienststelle verbracht. Hierbei führte der Tatverdächtige einen Kopfstoß in Richtung eines Beamten aus, traf diesen jedoch nicht.

Zu einem weiteren Fall kam es nur eine Stunde später. Gegen 12:00 Uhr soll ein 35-Jähriger in einem Fernverkehrszug von München nach Ulm das Zugpersonal und weitere Reisende beleidigt haben. Durch die alarmierten Einsatzkräfte wurde der lettische Tatverdächtige nach dem Halt des Zuges am Hauptbahnhof Ulm angetroffen und einer Kontrolle unterzogen. Hierbei zeigte sich der Mann verbal aggressiv und verweigerte die Angaben zu seiner Person.

Auf dem Weg zur Dienststelle leistete der 35-Jährige anschließend körperlichen Widerstand und beleidigte die Beamten mehrfach. In beiden Fällen ermittelt nun die Bundespolizei, unter anderem wegen des Verdachts der Beleidigung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gegen die Tatverdächtigen.