Spartans mit vermeidbarer Niederlage gegen Landsberg - American Football

Dabei war zum zweiten Heimspiel der Footballer im TSV Neu-Ulm gegen den Landsberg X-Press reichlich Unterstützung in der Spartans Football Arena anwesend: Ex-Offense-Trainer Carter Gusway war aus Kanada zu Besuch, das Spartans-Nachwuchstalent Mike Höchsmann auf Heimatbesuch von seinem College-Aufenthalt in den USA und eine Delegation des Unternehmernetzwerks BNI mit einem Spendenscheck. Alles leider ohne Erfolg, denn die Spartaner kassierten eine unglückliche Niederlage gegen den Tabellennachbarn Landsberg X-PRESS. Am Ende hieß es: 21:27 (0:0 / 7:20 / 7:0 / 7:7) .

Die Defensive stoppte zwar den Gegner in deren erster Angriffsserie und der eigene Angriff um Quarterback (QB) Hunter Sturgeon (#7) marschierte gut, wurde aber kurz vor den ersten Punkten im vierten Versuch gestoppt. Das erste Spielviertel endete so 0:0.

Das zweite Viertel - ein Debakel für Neu-Ulm. Die Defensive konnte zwar im nächsten Angriff der Landsberger einen Touchdown (TD) verhindern, aber die Gäste gingen mit einem Field Goal zum 0:3 in Führung. Und dann begann eine rabenschwarze Phase im Spiel. Der sonst so sichere QB Sturgeon verlor bei einem seiner starken Läufe den Ball, den dann Warren Bartlett für Landsberg aufnahm und über das halbe Feld zum Defense-Touchdown trug. Spielstand 0:10.

Zwei Spielzüge später - im ersten Lauf der neuen Angriffsserie - fumbelte Running Back (RB) Mihai Vrabie für die Spartans denn Ball direkt wieder und Landsberg sicherte ihn sich auch diesmal. Nur drei Spielzüge brauchte der X-Press, dann fand Gäste-QB Richard Lara einen Receiver in der Endzone, der trotz enger Deckung den Ball zum nächsten TD fing. Innerhalb von sechs Spielzügen lagen die Spartans nun 0:17 hinten.

Um dieses Bild schnell wieder gerade zu rücken, warf QB Sturgeon - schon tief im 2. Viertel - einen tollen Pass auf Wide Receiver Tobias Spohn (#81) bis kurz vor die Endzone und trug dann selbst das Ei für den ersten TD hinein. 7:17 nach PAT von Max Walser (#56). Die X-Men blieben weiter offensiv gefährlich und erzielten mit dem letzten Spielzug der Halbzeit ein weiteres Field Goal zum 7:20.

"Das war definitiv die schlechteste Halbzeit, die wir dieses Jahr gespielt haben. Viel mehr kann ich nicht schief gehen" sagte Spartans-Headcoach Daniel Koch über die erste Hälfte. Dennoch war man optimistisch für die zweite Halbzeit. "Wenn wir den Ball nicht immer wieder durch Turnovers herschenken, bewegen wir ihn sehr gut, auch wenn wir in der Offense durch den Ausfall von Janne Endl und das heutige Fehlen von Patrick Schempf doch stark umstellen mussten."

Leider wiederholte sich das Bild auch in Halbzeit 2: Eine gute erste Serie sollte die Aufholjagd starten und die Offense kam auch bis zur gegnerischen 30-Yard-Linie, dann prallte ein Pass auf Luca Stieglbauer (#2) unglücklich hoch in die Luft und wurde von Landsberg abgefangen. Die Defense hielt dann zumindest, nach einer langen Serie forcierte Safety Jona Flaig (#33) Zentimeter vor der Endzone einen Fumble beim Lauf des Gegners, der Ball ging durch die Endzone ins Aus und die Spartans hatten den Ball zurück.

Die Offense ließ sich nicht lange bitten, ging in vier Spielzügen 80 Yards über das Feld mit einem tollen Catch von Tobias Spohn, den Ball in die Enzone brachte dann wieder Hunter Sturgeon. 14:20 nach PAT Walser. Aber auch Landsberg war weiter offensivstark. Mit Beginn des vierten Viertels warf QB Richard Lara auf Hannes Haug zum 14:27. Trotzdem wurde die Spartans in dieser Phase endlich zwingender.

Die Offense lief wieder, die Defense machte es dem Gegner schwer. Die n& ; ; ; ; ; ;aum l;chste Angriffsserie brachte Yards aber keine Punkte, aber die Verteidigung konnte auch einen Fieldgoal-Versuch der Landsberger stoppen. Für die Zuschauer jetzt ein wirklich packendes Spiel mit dem Gefühl "Da geht noch was". Noch etwa zwei Minuten waren zu spielen, beim zweiten Spielzug des neuen Angriffs warf Hunter Sturgeon präzise zu Wesley Juszczak (#18 ), der ließ einen Verteidiger aussteigen und stürmte über 70 Yards in die Endzone. Kick von Walser gut, die Spartans mit 21:27 eng dran.

Weil die Zeit davonlief, versuchten die Spartans einen Onside Kick, den sie auch selbst sichern konnten, allerdings ein kleines Stück zu kurz, der Gegner durfte den Ball am Punkt der illegalen Berührung nehmen und kniete kurz darauf ab.

Daniel Koch nach dem Spiel: "Landsberg hat heute wirklich sehr stark gespielt und wir hatten einen denkbar schlechten Tag. Damit ist es eine Niederlage, die weh tut und vermeidbar gewesen wäre. An der Ausgangssituation für die Liga ändert es für uns aber erst einmal nichts. Wir haben immer noch ein Rückspiel, wo wir uns den direkten Vergleich holen können und beide Spiele gegen die starken Augsburger. Somit haben wir es noch selbst in der Hand, ob wir die Liga gewinnen und aufsteigen. Aber davor gibt es für uns jetzt erst einmal einiges aufzuarbeiten. Das Spiel hat definitiv gezeigt, dass die Liga enger sein könnte, als man das vor dem Wochenende noch gedacht hätte."

Fotos von Lewin Weinberger