Statement-Sieg im Spitzenspiel - ratiopharm ulm siegt und erzielt erneut über 100 Punkte

Spitzenspiel, Spitzenstimmung und Spitzenleistung. Zum fünften Mal erzielten die Uuulmer in dieser Saison über 100 Punkte vor heimischem Publikum. Am heutigen Sonntagnachmittag setzten sie zudem mit 117 erzielten Punkten einen eigenen Saisonrekord für die meisten Punkte in einem Ligaspiel. Das erste Viertel diente als Katalysator für den Statementsieg im Kampf um die Spitzenplätze: „Das erste Viertel war auf beiden Seiten des Feldes eines der Besten, dass ich je coachen durfte“, erklärte Ulm Trainer Ty Harrelson stolz. Ein 15:0-Lauf bei giftigen Defensivensequenzen sorgte dafür, dass die Uuulmer bis zum letzten Angriff des Viertels nur elf Würfe und einen Feldkorb der Sachsen zuließen. Am Ende führen insgesamt 26 Assists zu sieben zweistelligen Scorern. Darunter auch Neuzugang Nate Hinton, der in gerade einmal 13 Minuten Spielzeit beachtliche 10 Punkte und 7 Rebounds beisteuern konnte. Bereits am Dienstagabend kommt es zum Gipfeltreffen mit dem FC Bayern Basketball: „Heute haben wir es vor allem im ersten Viertel geschafft, die Energie aufs Feld bringen, die wir schon in Rostock benötigt hätten. Wenn wir die Heimenergie auch am Dienstag nutzen und mit dem gleichen Selbstvertrauen auftreten, können wir die Bayern besiegen“, erklärt Co-Kapitän Philipp Herkenhoff mit Blick auf das anstehende Duell mit dem Double-Gewinner.

Keyplayers: Eine echte Teamperformance
Einen echten Schlüsselspieler kann man bei dieser Teamleistung und insgesamt 26 Assists heute kaum ausmachen. Gleich sieben Spieler punkten an diesem Nachmittag zweistellig, darunter Topscorer Ben Saraf (24 Pkt) mit seinem Career-High und einem Effizienzwert von 24. Alfonso Plummer (18-5/11 3P), Justinian Jessup (17), Tobias Jensen (10) Noa Essengue (10), Marcio Santos (10) und sogar Neuzugang Nate Hinton bei seinem Debüt (10).

Der Spielverlauf: Die Uuulmer starteten giftig in der Verteidigung mit einem 8:0-Lauf in die Partie und heizten dementsprechend die Kulisse in der ratiopharm arena früh ein. Dank der guten Hände und eines exzellenten Ausboxens unter den Körben, hatten die Gäste enorme Probleme Rhythmus aufzunehmen. Mitte des ersten Viertels konnte Scharfschütze Alfonso Plummer einen 15:0-Lauf mit dem ersten Dreier der Party einleiten (6.) - erst im letzten Angriff des ersten Viertels traf Jacob Gilyard den ersten Wurf aus dem Feld für die Sachsen (34:8). Im zweiten Viertel waren die Gäste besser in die Partie gekommen. Ein schneller 7:0-Lauf verkürzte den Rückstand auf 19 Zähler und zwang Harrelson erstmals zur Auszeit (13.).

Nach dieser lief der Uuulmer-Offensivmotor wieder hochtourig - allen voran Ben Saraf stach mit guten Aktionen heraus, während das Shooter-Duo Alfonso Plummer und Justinian Jessup weiterhin die Dreier um die Wette schoss – Halbzeitstand 56:36.

Beide Mannschaften konnten zu Beginn der zweiten Halbzeit auf offensiver Seite wichtige Akzente setzen. Während die Uuulmer erneut über den starken Zug zum Korb zu punkten kamen, wurde Chemnitz von außen deutlich stärker. Durch einen 10:0-Lauf konnten die Hausherren die Führung auf 28 Zähler ausbauen und die Hoffnung bereits im Keim ersticken (28.). Im letzten Viertel sorgte ein weiterer Run der Gastgeber für die endgültige Entscheidung. Harrelson nutzte die Zeit fortan, um Neuzugang Nate Hinton weitere Minuten BBL-Erfahrung zu ermöglichen. Diese wusste das Vertrauen mit zehn Punkten, sieben Rebounds und zwei Steals zurückzuzahlen – Endstand 117:87.

Orange Mixed-Zone
Head Coach Ty Harrelson: „Das erste Viertel war auf beiden Seiten des Feldes eines der Besten, dass ich je coachen durfte. Im zweiten Viertel haben wir kurzzeitig aufgehört den Ball laufen zulassen, aber am Ende war es dennoch eine großartige Leistung Teamleistung mit 26 Assists meiner Mannschaft. Ich hoffe, wir können diese Performance als Anreiz nehmen und so auch unsere kommenden Spiele, vor allem am Dienstag gegen Bayern gestalten.“

Co-Kapitän Phillip Herkenhoff: „Nach der Pleite in Rostock waren wir den Fans etwas schuldig. Heute haben wir es vor allem im ersten Viertel geschafft, die Energie aufs Feld bringen, die wir schon in Rostock benötigt hätten. Wenn wir die Heimenergie auch am Dienstag nutzen und mit dem gleichen Selbstvertrauen auftreten, können wir die Bayern besiegen.“