CD-Tipp: clipping. : CLPPNG (Subpop)

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Kommentar

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Der Vergleich hinkt, aber als Eckpfeiler des Noise-Rap, den Clipping zelebrieren, seien HipHop-Vertreter, wie Public Enemy, Death Grips,Themseves, Young Fathers, Antipop Consortium, Saul Williams, Dälek oder auch Ratking genannt...

Mehr Anti als Hip, mehr Noise als Pop, Sub Pop war schon immer darauf bedacht kantiges und nicht weichgespültes zu propagieren und mit Clipping haben sie einen Zehntonner an Bord.

Die experimentierfreudigen Boys aus LA meinen es Ernst, mit: „I need my shit loud“. Was die Produzenten Jonathan Snipes und William Hutson an kaputten Sounds, Horrorfilm-Ästhetik, kleinen Samples und Glockenläuten zusammenschustern ist fern ab der Berechenbarkeit. Dazu passt der knallharte, rasselnde Rap von MC Daveed Diggs, der dem ganzen noch eine rostige Krone aufsetzt, und mit den kaum bekannten Gästen (Cocc Pistol Cree, King T, Gangsta Boo, Mariel Jacoda, Guce und Tom Erbe) wunderbar harmoniert.

14 meist kantige HipHop-Nois-Tracks, minimalistisch produziert, aber mit groß(artig)er Wirkung - dazwischen aber auch ruhigere, angenehm vertrackte Songs („Tonight“ oder „Dream“) oder verspulte Songs mit Kinderchor („Dominoes“).

SubPop ist für clipping. genau der richtige Standort, den viel mehr „SubHop“ findet man in HipHop momentan kaum. 

 written by mr. desko