Ulm News, 28.03.2024 11:00
Ausstellung im Stadthaus Ulm "Eine Reise durch Deutschland. Die Mordserie des NSU"
Die Fotografin Paula Markert reiste zwischen 2014 und 2018 auf den Spuren des NSU ("Nationalsozialistischer Untergrund") durch Deutschland. Daraus entstand die Ausstellung "Eine Reise durch Deutschland. Die Mordserie des NSU", die im Stadthaus Ulm bis zum 16. Juni zu sehen ist.
Der Prozess um die Verbrechen des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) wurde vor sechs Jahren beendet, Beate Zschäpe, letztes überlebendes Mitglied des Trios, wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Mitte vergangenen Jahres legte auch der letzte Untersuchungsausschuss des Bayrischen Landtags seinen Abschlussbericht vor.
Und doch bleiben Fragen offen: Fragen der Angehörigen der Opfer, die wissen wollen, wie es dazu kommen konnte, Fragen an den Staat, seine Geheimdienste und an unsere Gesellschaft.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern und weiter nach Antworten zu suchen.
Über ein Jahrzehnt lang lebten die Mitglieder der rechtsextremen Terrorgruppe NSU im Untergrund. Zwischen den Jahren 2000 und 2007 ermordeten sie zehn Menschen, neun davon mit Migrationshintergrund, verübten zahlreiche Raubüberfälle und Sprengstoffanschläge.
Paula Markert, Jahrgang 1983, studierte Fotografie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und an der Universität von Barcelona, Spanien. Heute lebt sie in Hamburg. Ihre fotografischen Langzeitprojekte beschäftigen sich mit gesellschaftlichen, oft politischen Fragestellungen. Ihr Buch „Eine Reise durch Deutschland. Die Mordseriedes NSU“ erschien 2019 bei Hartmann Books. Paula Markerts Arbeiten sind in der Fotografischen Sammlung des Museums Folkwang Essen und der Fotografischen Sammlung des Münchner Stadtmuseums vertreten. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet und national wie international ausgestellt. Seit 2020 ist sie außerdem Dozentin und war zwischen 2021 und 2023 Professorin für Fotografie am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt.
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