Ulm News, 18.02.2024 13:37
BBL- Pokal: ratiopharm ulm besiegt ALBA Berlin - Im Finale gegen Bayern München
Mit der orangenen Wand im Rücken zog ratiopharm ulm mit einem 87:79-Sieg gegen ALBA Berlin ins TOP FOUR Endspiel ein. Dort wartet am Sonntag Gastgeber und Titelverteidiger FC Bayern Basketball. Das Spiel ab 14 Uhr seht ihr LIVE im Free-TV beim bayrischen Rundfunk.
Die Ulmer Basketballer gaben direkt in der ersten Defensivsequenz die Richtung für das gesamte Spiel an: Eine hohe Intensität und aggressiven Gangart in der Defensive soll den Grundstein für den Einzug in das Finale legen - Karim Jallow riss im wahrsten Sinne das Spielgerät aus den Händen von Weltmeister Johannes Thiemann, generierte somit den ersten Ulmer Steal. Infolgedessen verwandelte Trevion Williams den ersten Dreier der Begegnung. Von der ersten Sekunde an war die Bedeutung des Spiels klar ersichtlich, beide Teams brachten viel Leidenschaft auf das Parkett und kämpften um jeden Ball. Mitte des ersten Viertels erschwerte das Team von Anton Gavel jeglichen Abschluss der Berliner, bewies schnelle Hände (vier Steals) und übernahm mit einem 9:0 Lauf die Führung – exemplarisch für diese Phase: Juan Núñez zeigte sich hellwach in der Defensive, antizipierte den Pass hervorragend und schloss dann im Fastbreak erfolgreich ab.
Das bessere Ende gehörte jedoch den Albatrosse, erzielten fünf unbeantwortete Punkte und verkürzten mit der Sirene auf einen Zähler. Die Anzahl der Fouls spiegelte das bereits genannte körperbewusste Spiel wider: Nach nicht mal zwei Minuten im zweiten Spielabschnitt ahnten das Schiedsrichtergespann bereits fünf Fouls (Ulm: 3, Berlin: 2).
Auch mit laufender Spieldauer blieb es zunächst das erwartbar spannende Duell, keiner Mannschaft gelang es sich entscheidend abzusetzen und gute Defensivaktionen auf beiden Seiten provozierte den ein oder andere Fehler, so war es phasenweise eine wilde Partie. Auf einen zwischenzeitlichen 7:0 Lauf der Berliner antworteten die Uuulmer mit einem eigenen 7:0 Run. Den Schlusspunkt einer spannenden ersten Hälfte setzte Philipp Herkenhoff, der sich am offensiven Brett die bessere Position verschafft und die zweite Chance in Punkte umwandelte (42:40, HZ.).
Auch nach der Pause stimmte die Energie am defensiven Ende, so generierte das Team zwei Berliner Ballverluste und Ringbeschützer Williams packte einen sehenswerten Monsterblock aus. Die Ulmer schafften es weiterhin gut zu rotieren und die Offensive der Berliner zu schweren Würfe zu zwingen, allerdings ließ man im Gegensatz die Chancen liegen, um die Führung auszubauen. Bisher diente der Dreipunktewurf noch nicht als Waffe, da die Ulmer hochprozentig in Korbnähe zu Werke gingen (66,7%). Im dritten Abschnitt war der Wurf von außen jedoch gefordert, da die Berliner die Zone verriegelten – aber auch Zuckerpässe wie der großartige Bodenpass von Spielmacher Núñez auf Herkenhoff brachte Zählbares.
Kurz vor dem allesentscheidenden Schlussviertel übernahm ALBA mit einem kleinen Lauf die Führung. Da die Ulmer Offensive ins Stocken geriet und in der Phase Probleme hatte sich gute Würfe zu erspielen, zog Berlin zwischenzeitlich auf acht Punkte davon. Ein wilder Klepeisz Dreier in kompletter Bedrängnis stoppte dann die Durststrecke und bewahrte dem Team weiterhin die Chance. Auch in der defensive gelang der Zugriff, was den Rückstand drei Minuten vor Ende wieder auf zwei Punkte schmolzen ließ. Ein darauffolgender 11:0 Lauf der Ulmer stellte dann das Spiel auf den Kopf und stellte auf eine fünf Punkte Führung. Die Berliner gaben sich nicht allerdings nicht auf, verkürzten erneut auf zwei Punkte. Das Team behielt angeführt von George de Paula und Trevion Williams jedoch die Nerven und ließen sowohl defensiv als auch an der Freiwurflinie nichts mehr anbrennen.
Der Ulmer Head Coach Anton Gavel sagte zum Spiel: „„Glückwunsch an meine Spieler zum ersten Schritt. In den vergangenen Partien haben wir am Ende nicht gut gespielt, diesmal aber schon. Als wir i m letzten Viertel hinten lagen, sind wir kurz in Panik geraten, haben uns dann aber gefangen und gute Entscheidungen getroffen. Jetzt müssen wir schnell runterkommen und uns erholen, im Prinzip Essen und dann ab ins Bett. Wir freuen uns auf morgen, aber es ist nicht viel Zeit für taktische Vorbereitungen. Kein Team hat es in den letzten zwölf Ligaspielen geschafft, München zu schlagen. Es wird also ein Kampf und den müssen wir annehmen."





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