Vielstimmig zu Dritt: Ralph Alessi Trio begeistert im Stadthaus Ulm

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Das Ralph Alessi Trio spielte am Montagabend im Stadthaus ein Konzert, das dem Trio auf der Bühne, aber auch dem Publikum im Saal viel abverlangte.  Mit dem vielfach ausgezeichnete Ausnahmepianisten Florian Weber - erwähnt seien etwa der Steinway-Preis beim Solopiano-Wettbewerb auf dem Montreux Jazz Festival, der ECHO Jazz in der Sparte "Bester Pianist national" und der WDR-Jazzpreis für Improvisation – fand der Trompeter Alessi zu einer geradezu symbiotischen Beziehung. Weber übernahm oft mit tiefen, dunklen Flügelklängen die Bass-Linien in einem klassischen Jazztrio. So entwickelte sich der Sound des Trios bisweilen voluminös, fast orchestral. 
Komplettiert wurde das Trio und der Sound des Trios mit dem Schlagzeuger Mark Ferber, der vielfach schon mit Weber zusammenspielte. Ferber trieb seine Mitmusiker mit klarem und doch subtilem Schlagzeugspiel an. 
Zusammen schufen die Drei eine Musik, die mit subtiler, mehr- und vielstimmige Klangmalerei, herausragendem technischem Können und ausufernder Kreativität das Publikum begeisterte.  Lange musikalische Ausflügen ließen weder den Musikern noch den Zuhöhrerinnen und Zuhörern Luft zu atmen. Rasant, vertrackt, vrituos entwickelte das Trio in zehn Minuten langen Stücken im freien Spiel komplexe, polyphone Klangskupturen und Klanggebilde. Ließen die rasanten Stücke staunen, so bildeten dennoch die eher ruhigeren Stücke des aktuellen ECM-Albums ""It's Always now' die Höhepunkte des fast zweistündigen, umjubelten Konzerts, bei denen Ralph Alessi bewies, dass er auch langsamer, einfacher und einfach mit seinem Trompetenspiel berühren kann.