Ulm News, 22.11.2020 16:49
ratiopharm ulm gewinnt in Gießen locker mit 106:81 Punkten
In Gießen reichte ratiopharm ulm ein dominantes Viertel, um den zweiten „Hunderter“ der jungen easyCredit BBL Saison einzufahren. Die Ulmer Basketballer gewannen in Gießen locker mit 106:81 Punkten.
Nachdem Per Günther & Co. den zweiten Durchgang mit 39:22 für sich entschieden hatten, „war das Ding durch“, wie Günther die 60:33-Pausenführung nach der Partie beschrieb. Doch Günther ist Sportsmann genug, als dass er die besonderen Umstände betonte. „Wir haben das mit Bayreuth und Gießen jetzt zweimal erlebt. Zwei Wochen nicht trainieren zu können, das ist schon ein Brett“, so der Kapitän über die Probleme, die sich für ein Team nach einer zweiwöchigen Trainingspause ergeben. ratiopharm ulm nahm darauf allerdings keine Rücksicht und zog sein Spiel bis zum Beginn des vierten Viertels konsequent durch – was man wohl auch als fair bezeichnen kann. Erst nach einer zwischenzeitlichen 36-Punkte-Führung (94:58) war beim Tabellenführer der gerade erst begonnenen 55. Spielzeit die Luft raus. Bemerkenswert ist, dass der lockere Start-Ziel-Sieg ohne drei Stammspieler gelang: Tommy Klepeisz und Christoph Philipps arbeiten an ihrem Comeback und Trey Landers war aus privaten Gründen in die USA gereist.
„Wir haben schon ein bisschen unsere Identität gefunden“, beschreibt Per Günther die Frühform seiner Mannschaft. Nach bereits 14 absolvierten Partien sagt Günther: „Wir verteidigen ganz gut und haben eine sehr gute Bank. Andi kommt als sechster Mann und macht heute wieder knapp 20 Punkte. Was er in letzter Zeit ja gefühlt in jedem Spiel macht.“ In Gießen gesellten sich zu Obst (18) noch Osetkowski (21), Holman (18), Günther (14) und Petrucelli (11) zum Club der Spieler in „double figures“. Mit einem erneut sehr hohen Assist-Wert (26) stellt ratiopharm ulm nach drei Spieltagen die beste Offensive der Liga (100 Punkte pro Spiel).
Der Ulmer Trainer Jaka Lakovic sagte nach dem Spiel: „Wir haben ein gutes Spiel gespielt und sind auch sehr fokussiert in das Spiel gegangen. Wir wussten, dass Gießen nach zwei Wochen Quarantäne in einer schwierigen Situation war. Doch wir haben das Spiel von Anfang an so gespielt, wie wir es spielen wollten. Der Sieg war wichtig für uns, um jetzt mit einem 3:0 in die Spielpause zu gehen. Ich freue mich sehr für mein Team, jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Ich wünsche Gießen das Beste, um sich wieder zurück zu kämpfen.“
„Unter normalen Voraussetzungen würde man in Gießen auch mit einer hohen Führung zur Pause nervös sein. Unter den Vorzeichen, wie die Partie heute stattgefunden hat, waren wir natürlich nicht entspannt, aber es war auch nicht zu erwarten, dass noch eine Attacke von Gießen kommen würde. Es ist eine extreme Situation, frisch aus der Quarantäne zu kommen. Als neu zusammengestellte Mannschaft ist das besonders schwer,“ so der Ulmer Kapitän Per Günther.
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