Ulm News, 06.03.2011 10:05
Nach 46 Jahren im Landratsamt: Johann Supritz geht in den Vorruhestand
Johann Supritz, der dienstälteste Mitarbeiter von Neu-Ulms Landrat Erich Josef Geßner, geht in den Vorruhestand. Er ist der dienstälteste Mitarbeiter von Landrat Erich Josef Geßner im Landratsamt Neu-Ulm.
Nach 46 Jahren und sieben Monaten im Dienst des Landkreises Neu-Ulm beginnt für den Leiter des Fachbereichs Wasserrecht und Bodenschutz, Johann Supritz, am 1. April dieses Jahres die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit.
Landrat Geßner und der Personalratsvorsitzende Michael Netter verabschiedeten den 62-Jährigen nun offiziell in den Vorruhestand. „Sie sind ein Beamter, wie man ihn sich besser gar nicht vorstellen kann“, lobte Geßner den Gerlenhofer.
Angetan zeigte sich der Land-rat im Besonderen vom beruflichen Werdegang seines langjährigsten Bediensteten: „Sie sind nicht ihr gesamtes Berufsleben auf einer Position sitzen geblieben, sondern haben viele Fachbereiche in unserem Haus durchlaufen – das gefällt mir.“ Nach seiner Ausbildung zum Beamten im gehobenen nichttechni-schen Verwaltungsdienst war Johann Supritz von 1970 bis 1974 zunächst in der Sozialhilfeverwaltung tätig. Die nächsten vier Jahre arbeitete er in der Personalabteilung.
1978 wechselte er in die Hauptverwaltung des Landratsamtes. Ein halbes Jahr später wurde ihm die Leitung des Sachgebiets Verkehrswesen übertragen. Nach gut neun Jahren in dieser Position übernahm Supritz 1987 die Leitung des Sachgebiets Immissionsschutz und Abfallrecht. Seit 1992 ist er Leiter des Fachbereichs Wasserrecht und Bodenschutz. Der Personalratsvorsitzende des Landkreises Neu-Ulm, Michael Netter, sprach von einem „beeindruckenden Lebenslauf“. Er dankte dem leitenden Beamten für seine Kollegialität und die gute Zusammenarbeit in all den Jahren.
Sein Berufsleben für den Landkreis Neu-Ulm bescherte Johann Supritz auch privates Glück, lernte er doch am gemeinsamen Ar-beitsplatz, dem damaligen Landratsamt in der Neu-Ulmer Maximi-lianstraße, seine Ehefrau Lydia kennen.
Heute haben sie zwei er-wachsene Kinder. Mit ihnen will der angehende Pensionär künftig mehr Zeit verbringen. Auch ist es ihm fortan möglich, sich verstärkt um seine betagten Eltern zu kümmern.
Außerdem will das Ehepaar Supritz sein Wohnhaus in Gerlenhofen altersgerecht umbauen. Und dann ist da noch beider Feriendomizil in Isny, von wo aus sie gerne wandern oder ins Thermalbad gehen. Supritz’ langjährige Aufgabe als Leiter des Fachbereichs Wasser-recht und Bodenschutz wird nach seinem Ausscheiden sein langjähriger Stellvertreter Gerhard Wieser übernehmen. „Den Fachbereich in guten Händen zu wissen, erleichtert mir den Abschied“, sagte Supritz, der nach eigenen Worten immer gern in die Arbeit gegangen ist.
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