Christiane Wachsmann präsentiert ihr Buch "Vom Bauhaus beflügelt. Menschen und Ideen an der Hochschule für Gestaltung Ulm" vor

1968, im Jahr der Studentenrevolte, wurde die Ulmer Hochschule für Gestaltung (HfG) geschlossen. Ein ehrgeiziges Bildungsprojekt der jungen Bundesrepublik fand damit sein Ende. Christiane Wachsmann, langjährige Mitarbeiterin im HfG-Archiv, beschreibt in ihrem Buch die Geschichte der Hochschule aus dem Blickwinkel der Persönlichkeiten, die sie bevölkerten und sich mit ihren Ideen auseinandersetzten – ihrer Gründer, der Studenten und Dozenten, von Besuchern, Fans und Kritikern. Sie erzählt von den Hoffnungen und Visionen der Beteiligten, von der Prägung der Menschen dieser Zeit durch den Faschismus und von den Schwierigkeiten, ihre Ideen im Alltag umzusetzen.
Ohne Menschen wie Inge Scholl, Otl Aicher und ihre Mitstreiter wäre der Übergang vom Faschismus in die Demokratie nicht gelungen. Damit steht die Geschichte Ulmer Hochschule für Gestaltung exemplarisch für den Aufbruch der jungen Bundesrepublik in eine Gesellschaft, die heute die unsere ist. Neben der Autorin ist auch Petra Kiedaisch, die Verlegerin der avedition anwesend. Moderiert wird die Lesung mit Autorengespräch von Dagmar Engels. Der Abend ist in Zusammenarbeit von vh Ulm und dem HfG-Archiv Ulm entstanden. Der Eintritt ist frei.