Ulm News, 13.04.2018 17:07
Verein Bürgerimpulse: Akzeptieren gern geforderte „political correctness" als Maulkorb nicht
Zum Thema "Freie Meinungsäußerung - Alles nur Theater?" und "Wer definiert die Begriffes? Eine Provokation!" veranstaltet der neue Ulmer Verein "Bürgerimpulse" eine Podiumsdiskussion am Montag, 7. Mai, 19 Uhr, im Foyer des Theaters Ulm. Hintergrund sind die Diskussionen über die umstrittenen Kommentare des Unternehmers, Sportfunktionärs und Ex-Stadtrats Walter Feucht im Magazin Spazz. Die Kommentare wurden inzwischen von rund 30 Ulmer Gruppen und Einrichtungen als unangemessen und hetzerisch gerügt.
Dr. Reinhard Knüppel, Vorsitzender des neuen Vereins Bürgerimpulse, schreibt in seinem Veranstaltungshinweis: "Hohe Wellen schlug ju?ngst die Diskussion um Walter Feuchts Kolumne im Magazin SpaZz." Und zitiert dabei ausführlich Kommentare aus der Südwest Presse. "Wie wollen wir u?ber die Flu?chtlingsthematik sprechen, inklusive ihrer Schattenseiten – oder werden diese nur herbeigeredet? Und wie soll sich eine Kulturinstitution, die auf Sponsoring angewiesen ist, verhalten, wenn der Hauptsponsor mit zweifelhafter Satire in die Öffentlichkeit tritt?", schreibt Knüppel weiter. Und feiert im weiteren Verlauf des Veranstaltungshinweis sogleich seine Gruppe und die elf Freunde, die sich für Feucht und seine Kommentare stark machen. "Das Theater als Ort der Begegnung unterschiedlichster Meinungen, elf Ulmer Bürger, die für Meinungsfreiheit kämpfen - auch wenn’s unbequem ist sowie Bürgerimpulse, die die gern geforderte „political correctness" als Maulkorb nicht akzeptieren, wollen mit dieser Veranstaltung einem offenen und vielstimmigen Diskurs ein Forum bieten".
Der Diskussionsabend vereint auf dem Podium Intendant Andreas von Studnitz (einer der elf Ulmer .die Red.), die Leiterin der vh Ulm und Stadträtin Dr. Dagmar Engels (SPD), Ulrich Becker (Chefredakteur der SWP), Michael Köster (neuer Geschäftsfu?hrer des KSM-Verlags und Herausgeber des SpaZz), Thorsten Weckherlin (Intendant des Landestheaters Tübbingen) und weitere Gäste, die mit den Zuschauern den direkten Austausch suchen werden. Der Verein und Veranstalter bezieht damit schon im Vorfeld der Diskussion klar Position pro Feucht.
Die Moderation übernimmt die Leitende Schauspieldramaturgin Nilufar K. Münzinn.
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