Ulm News, 30.03.2018 21:35
Tausende Besucher verfolgen und begleiten den Leidensweg Christi
Viele tausend Zuschauer begleiteten oder verfolgten an Karfreitag knapp drei Stunden lang den Leidensweg Christi beim nun schon 15. Lebendigen Kreuzweg durch Neu-Ulm und Ulm, den knapp 80 Laienschauspieler der italienischen Gemeinde eindrucksvoll darstellten.
An Karfreitag war das Wetter gut in Ulm und Neu-Ulm. Und weil Petrus doppelt mitspielte, begann es auch erst nach der eindrucksvollen Kreuzigungsszene auf dem Münsterplatz nach 20.30 Uhr zu regnen.
Weder Wind noch Schnee noch Regen. Der Laien-Jesus hatte wegen nassem und kaltem Wetter in anderen Jahren schon mehr zu leiden. In diesem Jahr dagegen war es beim 15. Via Crucis relativ warm und es blieb trocken. Beste Bedingungen also für die knapp 80 Schauspieler des Kreuzwegs, der um 18.Uhr auf dem Rathausplatz in Neu-Ulm in Richtung Petrusplatz startete. Auf dem Ulmer Marktplatz wurde Jesus von Petrus verleugnet und von Judas verraten. Auf dem Weinhof dann stellten die Darsteller die Geißelung dar, Jesus wurde hier mit der Dornenkrone verhöhnt und Pilatus liess den Verbrecher Barnabas anstelle von Jesus frei.
Jesus-Darsteller Salvatore Tarantello trug nun das 60 Kilo schwere Holzkreuz vom Weinhof durch das Fischerviertel über die Hirschstraße hinauf zum Münsterplatz, wo vor etwa 5000 Zuschauern das Leiden und Sterben Christi mit der eindrucksvollen und bewegenden Kreuzigungsszene endete.
Die Darstellungen und Szenen waren erneut bewegend und dank der vorproduzierten Texte gut verständlich. Sehr passend war auch die eingespielte Musik. Die italienische katholische Gemeinde war wieder sehr gefordert. Am Via Crucis waren neben den 80 Darstellern und Mitspielern fast noch einmal so viele Helfer als Ordner, für den Aufbau von Bühnen und Kulissen sowie als Spendensammler während der Prozession im Einsatz..
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