ratiopharm ulm sichert sich mit 81:79-Sieg gegen medi Bayreuth dritten Platz im Pokalwettbewerb

Den besseren Start im kleinen Pokalfinale erwischte das Team von medi Bayreuth, das am Samstag  im Halbfinale gegen ALBA Berlin eine schwere 77:99-Klatsche bezogen hatte. Der aktuell Tabellenvierte der Bundesliga präsentierte sich gegen die Korbjäger von ratiopharm ulm, die gegen Bayern München nur eine Halbzeit eine Chance hatten, deutlich treffsicherer. Die Hausherren, bei denen der nicht verletzte Kapitän Per Günther „pausierte“ und der junge David Krämer in der Startformation war, fehlte zunächst die Ordnung im Spielaufbau. Die Gäste zogen auf 1:8 Punkte weg, ehe die Ulmer zu ihrem Spiel fanden. Jetzt spielten auch die Bayreuther nervös und vergaben überhastet gute Wurfchancen. Beiden Teams gelangen wenige Punkte, so dass das erste Viertel mit 15;15 Punkten für Ulm endete. Deutlich stabiler zeigte sich ratiopharm ulm dann im zweiten Viertel, in dem es sich schnell einen Vorsprung erarbeiten konnte. Joschka Ferner brachte sein Team mit einem Zwei-Punkte-Treffer und einem Dreier, dem einzigen, dem den Ulmern bis dahin bei zwölf Versuchen in der ersten Hälfte gelang, in Front. Doch die Bayreuther konterten, schlossen wieder auf und gingen sogar zum Ende des Viertels 25:27) wieder mit 40:41 Punkten in Führung. Nach der Pause kamen wieder die Bayreuther besser ins Spiel. Jetzt trafen die Gäste vor allem sicher aus der Distanz und gingen so mit 51:60 Punkten in Führung. Die Ulmer liefen sich dagegen ein ums andere Mal an der konsequenten Verteidigung der Gäste fest. Weil es spielerisch nicht lief, versuchte man es eben allein. Doch das klappte selten, und die Würfe aus der Distanz gingen nach wie vor nicht durch den Ring. Die Bayreuther gewannen das dritte Viertel mit 14:19 Punkten und gingen mit einer 54:60-Führung ins Schlussviertel. Nach zwei Minuten hatten ratiopharm ulm durch einen Korbleger von David Krämer wieder zum 60:60 ausgeglichen. Das Spiel blieb jetzt eng. Bayreuth konnte sich etwas absetzen. Vier Minuten vor Ende hatte Ulm wieder auf 71:71 gleichgezogen. Jerrelle Benimon und Ryan Thompson erhöhten dann auf 77:72. Bayreuth verkürzte eine Minute vor Spielende auf 77:74. Trey Lewis traf dann den dritten Dreier für Ulm im gesamten Spiel zum 80:77, Bayreuth verkürzte auf 80:79, ehe DaSean Butler an die Freiwurflinie durfte. Ein letzter Distanzwurf der Bayreuther ging mit der Schlusssirene an den Ring – der knappe 81:79-Sieg von ratiopharm ulm war somit unter Dach und Fach.
Ein Sieg, mit dem sich die Ulmer den dritten Platz im easycredit-TopFour -Turnier sicherten und Zuversicht für den Rest der Bundesliga-Runde tanken konnten. Besonders in den letzten zehn Minuten zeigten die Ulmer, dass sie durchaus Basketballspielen können, wenn das Spiel ins Rollen kommt. Die Ulmer gewannen trotz einer schlechten Dreier-Quote (3 Treffer bei 20 Versuchen) und 17 Ballverlusten. Dafür zeigten der zuletzt verletzte Jerrelle Benimon (15 Punkte/5 Rebounds/3 Assists) und Ryan Thompson (21 Punkte/6 Rebounds) gute Leistungen. 
Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath würde diesen Schwung gerne in die Bundesliga mitnehmen, doch nun folgt eine Länderspielpause, in denen Ismet Akpinar, Luka Babic und Ismael Fotu für ihre Länder im Einsatz sind. Der Neuseeländer Foto spielt beispielsweise in China. Zu allem Überfluss folgt danach für Ulm ein schweres Mittwochsspiel gegen Ludwigsburg, „bei dem unsere Jungs teilweise gerade einen Tag wieder zurück sind“, beschwerte sich Leibenath über die Ansetzung des Spiels. „Wir haben darauf leider keinen Einfluss, das Spiel hätte man sicher auch anders ansetzen können“, ärgerte sich der Ulmer Tra iner.,

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18.02.2018 : 12: Uhr

Top 4: ratiopharm ulm - medi Bayreuth