ratiopharm ulm besiegt Science City Jena klar mit 87:72 (38:39) Punkten dank eine furiosen Viertels

Die Ulmer Basketballer begannen engagiert und wurden lautstark von den 6300 Fans in der ausverkauften Arena unterstützt. Ismet Akpinar setzte dann auch mit einem schnellen Dreier eine erste Duftmarke. Auch Per Günther traf aus der Distanz. Doch danach taten sich die Ulmer schwer. Mit einer schlechten Trefferquote 2 von 8 Zwei-Punkte-Würfen und 2 von 9 Dreier-Versuchen im ersten Viertel ging nicht viel. Die Gäste aus Jena machten es zu diesem Zeitpunkt entschieden besser uns sicherten sich folgerichtig das erste Viertel mit 15:19 Punkten.
Im zweiten Viertel erhöhten die Gäste schnell auf 15:22. Jetzt trafen die Hausherren zwar besser, ließen aber in der Verteidigung nach und die Gäste ungehindert zum Wurf kommen oder durch die Abwehr spazieren. Nach fünf Minuten hatte sich die Ulmer auf 28:30 herangearbeitet, doch die Gäste erhöhten erneut auf 28:33. DaSean Butler verkürzte nach einem Foul mit zwei Treffern von der Freiwurflinie auf 30:33. Erst nach einer Auszeit der Gäste ging der Kapitän vom Feld und ließ sich behandeln. Nach der Auszeit schafften die Ulmer den Ausgleich zum 35:35 und gingen sogar mit 37:35 erstmals seit den Anfangsminuten in Führung. Doch das Team aus Jena, das ohne den gefürchteten Distanzschützen Julius Jenkins angetreten war und auch nicht optimal traf, konterte wieder zur 38:39-Halbzeitführung.
Der verletzte Per Günther kam im dritten Viertel in der Jogginghose zurück in die Halle. Für ihn übernahm nun aber Ismet Akpinar die Verantwortung. Während bei den Kollegen nicht viel lief, versenkte der junge Spielmacher drei Distanzwürfe hintereinander und brachte die Ulmer mit 47:45 in Führung. Nun kamen die Hausherren gewaltig ins Rollen. Sie sicherten sich die Abpraller unter den Körben und versenkten jetzt endlich auch ihre Würfe. Die Gäste hatten in diese Phase den Ulmer Schnellangriffen und der Power der Hausherren nichts entgegenzusetzen. Lediglich die Quote bei den Freiwürfen blieb weiterhin mau. Doch mit diesem furiosen dritten Viertel, das die Ulmer mit 36:15 Punkten gewannen, war das Spiel praktisch entschieden.
Mit 20 Punkten Vorsprung (74:54 Punkten) starteten die Ulmer ins Schlussviertel. Das Team von ratiopharm ulm brachte nun den Vorsprung  locker und sicher auch im den letzten zehn Minuten über die Zeit. Mit 87:72 Punkten gewannen die Ulmer das Spiel klar.
Nach dem Spiel bemängelte der Erfurter Trainer Björn Harmsen eine fehlende konstante Linie der Schiedsrichter, die die Ulmer vor allem in der ersten Hälfte seiner Meinung nach viel zu oft an die Freiwurflinie schickten. Dennoch gratulierte er dem Ulmer Trainer Thorsten Leibenath zum verdienten Sieg.
Kleiner Wermutstropfen: Neben Luke Harangody ist jetzt auch Jerrelle Benimon verletzt. Was für ein Problem Per Günther hat, wird die medizinische Untersuchung am Sonntag zeigen.