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Ulm News, 16.12.2017 21:29

16. Dezember 2017 von Ralf Grimminger
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ratiopharm ulm kämpft s.Oliver Würzburg mit 72:69 (34:28) nieder - Kapitän Per Günther trifft sechs Dreier


ratiopharm ulm hat am Samstagabend s.Oliver Würzburg in einem sehr intensiven und dramatischen Duell mit 72:69 (34:28) bezwungen und baute seine Bundesliga-Serie auf sieben Siege aus. Die Ulmer Basketballer behielten in der Schlussphase die Nerven und brachten den wichtigen Sieg über die Zeit. Überragender Akteur der Hausherren in der mit 6200 begeisterten Fans ausverkauften ratiopharm arena war Kapitän Per Günther, der zu dem 33 lange Minuten auf dem Parkett war. Der Mann mit der Nummer 6 bei ratiopharm ulm erzielte 22 Punkte, davon sechs Drei-Punkte-Treffer, vier von diesen in der ersten Spielhälfte. 

 ratiopharm ulm kann auch Crunchtime! In einem Duell auf Augenhöhe setzte sich der Gastgeber in der ratiopharm arena mit 72:69 gegen den Tabellennachbar s.Oliver Würzburg durch. Und das, obwohl s.Oliver Würzburg die Viertel zwei (15:16), drei (23:24) und vier (15:17) für sich entscheiden konnte. Ausschlaggebend war so der starke Ulmer Start, von dem sich auch Würzburgs Cheftrainer beeindruckt zeigte: „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen, Ulm war da wacher und hat sehr zwingend und klug über die großen Leute gespielt“, so Dirk Bauermann, dessen Team dann aber „Charakter zeigte“ und immer besser ins Spiel fand.
„Die Defense von Würzburg hat uns richtig vor Probleme gestellt. Und trotzdem haben wir einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen“, so ein stolzer Thorsten Leibenath, der Da’Sean Butler für seine Verteidigung gegen Robin Benzing und Topscorer Per Günther (22 Punkte, 6/7 3er) ein Sonderlob aussprach. In der defensiv geprägten Partie, in der Würzburg Ulm zu 14 Ballverlusten zwang und sich 13 Offensivrebounds sicherte, war es die um einen Tick bessere Ulmer Offensive, die den Ausschlag gab. So benötigte ratiopharm ulm deutlich weniger Wurfversuche für die fast identische Feldwurfquote und stand sieben Mal mehr an der Freiwurflinie, als die Unterfranken.
Die deutlich bessere Dreierquote der Gastgeber (42 zu 31 Prozent) ermöglichte ratiopharm ulm darüber hinaus einige Big Shots. Das Lob von Thorsten Leibenath hatte sich Da‘Sean Butler, „der herausragend gegen Robin verteidigt hat“, redlich verdient. Mit seiner harten sowie smarten Defensivleistung hielt er den Topscorer der Liga elf Punkte unter seinem Saisonschnitt und traf zwei seiner 11 Punkte in einer entscheidenden Phase zum 70:67.
Offensiv getragen und gewohnt umsichtig geführt wurde das Team von Per Günther, der mit 6/7 Dreiern seinen Bundesligarekord einstellte.
Wichtige Impulse sowie 16 Punkte und 4 Rebounds lieferte Isaac Fotu als zweitbester Ulmer Scorer.
1. Viertel (19:12): Mit jeder Menge Energie startete ratiopharm ulm in sein 131. ausverkauftes Bundesliga-Heimspiel in Serie. Waren es in der Offensive Da’Sean Butler (4 Punkte) und Isaac Fotu (5), die Ulm in der Anfangsphase trugen (11:5, 4.), agierten die Gastgeber in der Verteidigung als stimmiges Kollektiv, das Würzburg zweimal nacheinander zur „24-Second Violation“ zwang. Als Per Günther die konzentrierte Arbeit mit zwei Dreiern belohnte, war der Vorsprung erstmals im zweistelligen Bereich (17:7, 6.) angelangt. Mit gutem Offensivrebounding (6) erspielten sich die Gäste zum Viertelende einen 5:0-Lauf, sahen sich jedoch schon mit den Foulproblemen ihrer beiden Center (Kratzer 3, Loncar 2) konfrontiert.
2. Viertel (15:16): Doch hatte Kresimir Loncar bereits im 1. Viertel für die Unterfranken eröffnet, war er es auch, der den Würzburger Run mit 4 Punkten in Folge auf 11:0 ausweitete. Doch Ismet Akpinar und Luke Harangody hatten die richtige Antwort auf den 19:18-Anschluss parat: Abwechselnd punkteten die Wiedergenesenen je zweimal zum 28:18 (15.). Wenngleich die Fehlerquote der Gastgeber etwas anstieg und Würzburg FÜNF Ulmer Turnovers zu Fastbreak-Punkten nutzen konnte, konnten sich die Uuulmer auf ihren Captain verlassen: Seiner Dreier-Statistik fügte Günther zwei weitere Treffer (4/4) hinzu und konservierte damit die Halbzeit-Führung (34:28) seines Teams.
3 . Viertel (23:24): Und der Ulmer Anführer blieb von Downtown weiterhin „Per-fekt“. Nach dem ersten Butler-Dreier legte Günther nach (5/5). Dann war auch die Zeit für die ersten Punkte seines guten Kumpels gekommen: Nach 0 Zählern in der ersten Hälfte legte Robin Benzing seine ersten 4 Punkte an der alten Wirkungsstätte auf und sorgte gemeinsam mit dem starken Loncar für einen Würzburger 9:2-Lauf, den Isaac Fotu mit zwei starken Aktionen zum 48:39 (26.) konterte. Auch wenn die Gäste an Treffsicherheit zulegten (9/13 2er) und Ulm damit im Nacken saßen, hatte der Gastgeber vorerst immer eine Antwort: Erst mit dem sechsten Günther-Dreier, dann mit vier Freiwurf-Treffern zum 57:52 nach dem 3. Viertel.
4. Viertel (15:17): Ausgerechnet Robin Benzing war es dann aber, der einen weiteren Lauf der Gäste (6:0) zum 58:58-Ausgleich (33.) an der Freiwurflinie abschloss. Und als wenig später Clifford Hammonds seinen dritten Treffer aus der Distanz (3/4) verbuchte, lag s.Oliver Würzburg erstmals seit dem 2:3 wieder in Front (60:61, 34.). Doch Per Günther wusste, wie er damit umzugehen hatte: Seine ersten 4 Punkte innerhalb der 6,75 Meter plus 2 Benimon-Zähler ließen die Führung gepaart mit einem Loncar- und einem Lipkevicius-Dreier fünf Mal hin- und herwechseln, ehe Da’Sean Butler an der Freiwurflinie 1:18 Minuten vor dem Ende das 68:67 besorgte. Und dafür, dass die Führung nun in Ulmer Händen bleiben sollte, konnte sich sein Team ebenfalls beim Co-Captain bedanken: Den darauffolgenden Würzburger Angriff vereitelte Butler per Steal, um wenig später einen langen Stepback-Zweier gegen Benzing zum 70:67 zu verwandeln.
Thorsten Leibenath; Head Coach ratiopharm ulm, sagte nach dem Spiel: „Wir durften heute gegen eine Spitzenmannschaft spielen und ich freue mich entsprechend sehr, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Wir hatten einen guten Start, waren sehr fokussiert und haben sehr viel richtig gemacht in den Anfangsminuten. Würzburg konnte dann die Intensität hochfahren, sie konnten auch ausgeruhter in die Partie gehen als wir. Meiner Mannschaft hat man angemerkt, dass sie mit zunehmender Spieldauer müder und müder war. Die Defense von Würzburg mit den starken Verteidigern Gaddy und Hammonds hat uns richtig vor Probleme gestellt. Und trotzdem haben wir einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen – auch wenn das nicht immer schön aussah. Wir haben uns 40 Minuten gegen eine starke Mannschaft gestemmt. Ein Extra-Lob muss man für Da’Sean Butler, der Robin Benzing herausragend verteidigt hat, aber auch für Isaac Fotu für die starke Defense und Per, der die Mannschaft herausragend geführt hat.“
Dirk Bauermann, Head Coach s. Oliver Würzburg, meinte zum Spiel: „Herzlichen Glückwunsch an die Ulmer und an Thorsten. Es war ein hart umkämpftes und ein sehr physisches Spiel, das verdient gehabt hätten zu gewinnen. Wir sind schlecht ins Spiel gekommen, Ulm war da wacher und hat sehr zwingend und klug über die großen Leute gespielt. Unsere Jungs haben aber unglaublich Charakter gezeigt und die drei Viertel gewonnen. Am Ende war es nicht genug, aber wir haben gegen eine wirkliche Spitzenmannschaft eine Partie auf Augenhöhe geliefert. Wenn du dich in so einer Partie in die Position bringst, das Spiel zu gewinnen, hast du viel richtig gemacht. Ulm hat dann die wichtigen Big Plays verwandelt.“



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