108:77-Niederlage bei ASVEL Villeurbanne - ratiopharm ulm ohne Mittel gegen Dreierschützen

Nach einem guten Start (18:17, 9.) in das fünfte Spiel binnen elf Tagen hatten die geschwächten Ulmer vor allem mit Lyons Treffsicherheit aus dem Dreierbereich (17/31) zu kämpfen, die die Erfolgserlebnisse der Gäste immer wieder zunichtemachte. „Wir haben kein Mittel gefunden, um Lyons Tempo zu verlangsamen“, bilanzierte Thorsten Leibenath, der neben Tim Ohlbrecht auch auf den Einsatz von Ryan Thompson verzichten musste und früh in der Partie auf seine Nachwuchskräfte zurückgriff.
Ulms Assistant Coach Andreas Wagner hatte bereits vor den versierten Dreierschützen Lyons gewarnt - und sollte Recht damit behalten: Während ASVEL seine „Firepower“ in der französischen Liga noch nicht recht unter Beweis stellen konnte (32%), netzte das Team um Topscorer John Roberson (5/8, 21 Punkte) gegen die Ulmer 17 seiner 31 Versuche (54,8%) von jenseits der 6,75 Meter ein und glänzte darüber hinaus mit einer 62,5-prozentigen Trefferquote aus dem Zweier-Bereich.
17 Dreier verteilt auf sechs verschiedene Schützen – einen ASVEL-Spieler freistehen zu lassen, war am Dienstagabend im Astroballe kein gutes Rezept für die Ulmer. Konnten auf Seiten der Gastgeber gleich sechs Spieler zweistellig punkten, trugen sich für die Gäste immerhin alle elf Spieler in die Scoringliste ein. Dazu gehörte auch das junge Ulmer Doppellizenz-Quartett um David Krämer (9 Punkte), das mit über 50 Minuten Einsatzzeit reichlich EuroCup-Erfahrung sammeln konnte.