Ulm News, 18.10.2017 14:00
Kraft sammeln bei Krebs: Was kann ich für mich tun? - Patientinnen-Vorlesung für Betroffene, Angehörige und Interessierte
Ein Gefühl von Ohnmacht erfasst viele Patientinnen, wenn sie die Diagnose Krebs bekommen: Was kommt auf mich zu? Wer kann mir helfen? Wie wird die Krankheit mein Leben beeinflussen? Eine wichtige Frage sollte jedoch auch heißen: Was kann ich für mich tun, um die Erkrankung besser zu bewältigen? Bei der Patientinnen-Vorlesung der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Ulm am Montag, 23. Oktober (Beginn 18:00 Uhr, Stadthaus Ulm), können betroffene Frauen mit Expert*innen diskutieren und alles fragen, was sie als Krebspatientin bewegt.
„Eine Krebserkrankung ist für die meisten Patientinnen zunächst ein großer Schock“, sagen die Veranstalter Professor Dr. Wolfgang Janni, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, und Professor Dr. Jens Huober, Leiter des Brustkrebs- und Genitalkrebszentrums der Klinik. „In so einer Situation sollten Betroffene sich jedoch nicht nur auf das Negative konzentrieren, sondern offen sein für die Wege, die sich durch die Erkrankung öffnen können. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es vielen Patientinnen hilft, sich bewusst zu machen, dass es auch in ihrer eigenen Hand liegt, wie sie ihr Leben mit der Erkrankung gestalten. Mit der Veranstaltungen möchten wir den Betroffenen deshalb Mut machen und Kraft für die Bewältigung der Erkrankung geben.“ In den Vorträgen stellen die Referent*innen daher Yoga oder Hypnosetherapie als mögliche, zusätzliche Unterstützungsangebote bei einer Krebserkrankung vor oder erläutern, wie sich die eigene Resilienz, also die psychische Widerstandsfähigkeit, stärken lässt. In der anschließenden Diskussion beantworten die Referenten sowie die Ärztinnen und Ärzte des Brustkrebs- und Genitalkrebszentrums weitere Fragen die Teilnehmerinnen zum Umgang und Leben mit der Krebserkrankung. Die Veranstaltung der Universitätsfrauenklinik findet im Rahmen des Brustkrebsmonats in Kooperation mit der Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. Ulm, dem LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V. und dem Comprehensive Cancer Center Ulm – Tumorzentrum Alb-Allgäu- Bodensee sowie weiteren Unterstützern statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
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