Ulm News, 18.06.2017 13:00
Vortrag und Diskussion zur NS-Vergangenheit des Ulmer Uni-Gründungsrektors Professor Heilmeyer
Der Ulmer Medizinhistoriker Prof. Florian Steger hat die nationalsozialistische Vergangenheit des Gründungsrektors der Universität Ulm, Prof. Ludwig Heilmeyer, wissenschaftlich aufgearbeitet und wird seine Ergebnisse am Dienstag, den 20. Juni, 18 Uhr, H 4/5, präsentieren. Danach folgt eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Universität, Universitätsrat und aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, mit der auch eine Wertediskussion für die heutige Zeit angestoßen werden soll.
Die politische Gesinnung des Ulmer Gründungsrektors, Professor Ludwig Heilmeyer, ist im Jubiläumsjahr der Universität Ulm stärker ins öffentliche Interesse gerückt. Heilmeyers nationalsozialistische Prägung lässt sich nicht nur aus seinem Engagement im Freikorps Epp und im Stahlhelm ableiten. An der Universität Jena wurde er zudem Anführer des Nationalsozialistischen Dozentenbundes. Obwohl sich der „Wissenschaftsmanager“ nie deutlich vom Nationalsozialismus distanzierte, genoss er als Arzt und Gründungsrektor der Universität Ulm ein hohes Ansehen. Professor Florian Steger, Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik in der Medizin, hat die Vergangenheit des Ulmer Gründungsrektors wissenschaftlich aufgearbeitet. Seine Ergebnisse stellt er bei einer öffentlichen Veranstaltung am Dienstag, 20. Juni (18.00 Uhr), an der Universität Ulm vor. Anschließend diskutiert er mit Vertretern der Universität, des Universitätsrats und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK). Ziel der Veranstaltung ist nicht nur die Aufarbeitung Ludwig Heilmeyers Vergangenheit. Vielmehr soll auch eine Wertediskussion für die heutige Zeit angestoßen werden.
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