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Ulm News, 03.05.2017 13:12

3. Mai 2017 von Ralf Grimminger
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Empfang im Rathaus: OB Gunter Czisch wünscht Ulmer Basketballern viel Erfolg in den Playoffs


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Das Team von ratiopharm ulm hat eine rekordverdächtige Hauptrunde mit nur zwei Niederlagen gespielt. Daher wurden die Ulmer Basketballer vom Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch am Mittwoch im Rathaus empfangen. Der Rathauschef wünschte den Basketballern viel Eroflg und Glück in der Playoff-Runde, deren Ende "vielleicht mit einer großen Feier auf dem Münsterplatz" gekrönt werden könne. "Ulm drückt die Daumen", so der Oberbürgermeister. Die Playoffs beginnen für ratiopharm ulm am Samstag mit dem ersten (Heim)Spiel gegen die Riesen Ludwigsburg. 

Die Süddeutsche Zeitung hat in einem großen Bericht am Dienstag ratiopharm ulm gekonnt in die Reihe der erfolgreichen bayerischen Basketball-Clubs Bayern München, Brose Bamberg und medi Bayreuth gestellt. Mit ratiopharm ulm als Tabellenersten kämen - nach der Hauptrunde - die vier besten deutschen Teams aus dem Freistaat, hieß es in der der Süddeutschen Zeitung, die ratiopharm ulm leichthändig über die Grenze nach Neu-Ulm verortete. Schließlich befänden sich Geschäftsstelle, Trainingshalle und Spielstätte von ratiopharm ulm in Neu-Ulm, also in Bayern, lautete die einfache und nachvollziehbare Schlussfolgerung.
Davon unbenommen wurde das Team um Kapitän Per Günther sowie Raymar Morgan und Chris Babb, die beide als Kandidaten für die Wahl zum wertvollsten Spieler der BBL-Hauptrunde im Gespräch sind, am Mittwochmittag vom Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch im Ulmer Rathaus empfangen. Czisch lobte die bisher gezeigte Leistung und das sympathische Auftreten des siegreichen Ulmer Teams und versprach eine große Feier, sollten die Playoffs erfolgreich abgeschlossen und diesmal nach vier zweiten Plätzen endlich der ersehnte Meistertitel erkämpft werden.
ratiopharm ulm-Trainer Thorsten Leibenath zog in seiner kurzen Rede Parallelen zwischen der Stadt Ulm und der Mannschaft. Sowohl die Stadt als auch die Mannschaft würden das Streben nach Spitzenleistungen, Ehrgeiz, die große Euphorie, aber auch eine gewisse Bodenständigkeit auszeichnen. In diesem Sinne wolle man nun nach der herausragenden Hauptrunde in den Playoffs bei jedem Spiel mit den Fans "eine Party feiern". Und vielleicht könne man am Ende "dann eine ganz große Party feiern", schloss der erfolgreiche Headcoach.
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Zunächst gilt es die Riesen Ludwigsburg, gegen die die Ulmer Korbjäger in dieser Saison zwei Mal verloren haben, aus dem Weg zu räumen.
Helfen sollen dabei auch die Fans in der ratiopharm arena, die das Team am Samstag, 17 Uhr (live auf Sport 1) nach Kräften anfeuern werden. In der Playoff-Runde spielen die Teams alle drei Tage gegeneinander, wer zuerst drei Spiele gewonnen hat, ist eine Runde weiter. Bei einem Sieg gegen Ludwigsburg würde Ulm auf den Sieger der Begegnungen zwischen Bayreuth und Oldenburg treffen. Sollte sich ratiopharm ulm auch hier durchsetzen, stände das Team im Finale - gegen Bonn, Bamberg, München oder Berlin, die auf der anderen Seite des Spielplans den Finalteilnehmer unter sich ausmachen.
Als Tabellenerster genießt ratiopharm ulm Heimvorteil im ersten, dritten und - wenn nötig - entscheidenden fünften Spiel. Doch schon in der Hauptrunde hat ratiopharm ulm historisches geleistet.

Die längste Serie der BBL-Geschichte

Am 18. März 2017, eine Woche, nachdem der Vizemeister durch einen 69:87-Sieg in Bonn mit der 47 Jahre alten Rekordserie von TuS Leverkusen gleichgezogen war, stand gegen Berlin eine neue Bestmarke zur Disposition. Es wurde ein Kraftakt für die Geschichtsbücher: Als nach 40 emotionsgeladenen Minuten ein 82:76 und damit der 26. Erfolg perfekt war, tanzte sogar Coach Leibenath die Humba! Kein Wunder – denn wie oft stellt man schon einen neuen Liga-Rekord auf? ratiopharm ulm hat außerdem pro Spiel mehr Punkte erzielt (88,9) als jedes andere Team, mehr Drei-Punkte-Würfe versenkt (9,6), sich mehr Defensiv-Rebounds (26,6) und Rebounds (gesamt 36,5) geangelt. Zudem erlaubten sich die Ulmer so wenig Ballverluste (11,2 pro Spiel) wie keine andere Bundesligamannschaft. Die Verteidigungsleistung war in dieser Saison ebenfalls eine der besten in der Liga.
Eine persönliche Rekordmarke schaffte Kapitän Per Günther, der im letzten Dezember seinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängerte, Trotz Verletzung und einer Rückrunde als Bankspieler gelang dem 29-Jährigen am 22. April Einmaliges: Mit einem Dreier im Spiel gegen Frankfurt erreichte Per Günther die 4000-Punkte-Marke (alle Wettbewerbe). Seit Per Günther im September 2008 erstmals das ratiopharm-Dress überstreifte, ging somit mehr als jeder 9. Ulmer Punkt auf Günthers Konto.



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