Ulm News, 29.03.2017 11:48
Falsche Polizeibeamte fragen nach Bargeld, Wertsachen und Kontodaten
Am Dienstag wurden der Polizei mehrere Anrufe mitgeteilt, in denen sich der Anrufer als falsche Polizeibeamte ausgaben. Hierzu manipulieren sie auch die Rufnummernanzeige.
Gestern wurden Laufe des Tages bislang sieben Personen von Unbekannten angerufen und ausgefragt. Die Anrufer geben sich dabei als Polizeibeamte aus. Sie versuchen die Angerufenen mit erfundenen Geschichten dazu bewegen, Auskunft darüber zu erteilen, ob sie größere Mengen Bargeld oder Wertgegenstände wie zum Beispiel Schmuckstücke besitzen. Manchmal wird auch gezielt nach Kontodaten oder Sparbüchern gefragt. Besonders perfide dabei: Auf dem Display des angerufenen Telefons erscheint die Rufnummer 0731 110, also die Neu-Ulmer Vorwahl, kombiniert mit der Notrufnummer 110. Eine solche Rufnummernkombination gibt es nicht! Wer die 110 wählt, erreicht die Einsatzzentrale der Polizei in Kempten. Würde ein Beamter von dort aus bei jemandem anrufen, würde niemals die 110 sondern eine Nummer mit der Vorwahl von Kempten angezeigt. Die Polizei Neu-Ulm warnt ausdrücklich, Personen am Telefon Auskünfte über persönliche Verhältnisse zu erteilen. Echte Polizeibeamte erfragen derartige Informationen nicht am Telefon. Fragen Sie genau nach, wer am Apparat ist! Rufen Sie im Zweifel unter der Rufnummer (0731) 8013-0 die Neu-Ulmer Polizei an, und erkundigen sie sich nach dem mutmaßlichen Anrufer, bevor sie eine Auskunft erteilen. Zu einem Vermögensschaden kam es bislang nicht; die Angerufenen hatten die Masche jeweils durchschaut.
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