Ulm News, 22.02.2017 09:13
Großeinsatz der Rettungsdienste wegen Kabelbrand in Hochhaus
Großeinsatz für die Rettungsdienste in Ulm am Dienstagabend. Kurz vor zehn Uhr abends bemerkte eine Bewohnerin eines Wiblinger Hochhauses Rauch im Treppenhaus. Das Gebäude wurde evakuiert. Drei von ihnen im Alter 49, 56 und 60 Jahren verletzten sich leicht. Den Sachschaden
schätzt die Polizei auf ungefähr 80 000 Euro.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Treppenhaus vom siebten bis zum neunten Stock verraucht. Drei Hochhausbewohner wurden von den Feuerwehrleuten mit Fluchthauben aus dem Gefahrenbereich gebracht, alle drei wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht. Weitere 16 Bewohner aus den darunter liegenden Stockwerken konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Sie wurden anfangs in einem Bus der Ulmer Feuerwehr untergebracht. Zur weiteren Betreuung der Unverletzten wurden die Einsatzeinheiten 1 und 2 des Ulmer Bevölkerungsschutz alarmiert. Außerdem kamen fünf Notfallseelsorger zur Einsatzstelle, die sich um die Betroffenen kümmerten. Gleichzeitig löschte die Feuerwehr einen kleineren Brand in einem Kabelschacht des Hochhauses, der die starke Rauchentwicklung verursacht hat. Derzeit wird das Hochhaus saniert, so dass in den 18 Wohnungen nur 19 Bewohner waren.
Der Leiter der Ulmer Bürgerdienste kam an die Einsatzstelle und kümmerte sich um Ersatzquartiere für die Opfer des Brandes. Ein Teil konnte bei Nachbarn und Freunden unterkommen, die anderen wurden von der Stadt in Hotels untergebracht. Das Hochhaus musste von der Feuerwehr sicherheitshalber stromlos gemacht werden, da durch den Brand Kabel zerstört wurden. Ein sicherer Aufenthalt im Gebäude ist daher nicht möglich gewesen. Die Polizei sucht nach der genauen Brandursache, bevor der Schaden behoben werden kann. Im Einsatz waren 90 Helfer von Feuerwehr, ASB, DRK, Polizei, Stadtverwaltung und Notfallseelsorge mit insgesamt 16 Fahrzeugen.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
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