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Ulm News, 20.01.2017 11:56

20. Januar 2017 von Ralf Grimminger
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Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch trommelt für die Wissenschaftsstadt


Für den Ulmer Gemeinderat ist es Tradition, ein neues Jahr mit einem Besuch in einer wissenschaftlichen Einrichtung zu beginnen. Auf Einladung von Oberbürgermeister Gunter Czisch besuchten die Mitglieder in diesem Jahr den Campus der Hochschule Ulm in der Prittwitzstraße.

 Neben dem geplanten Neubau am Oberen Eselsberg thematisierte Rektor Volker Reuter vor allem das Thema „Sichtbarkeit der Hochschule“ in seiner Begrüßungsrede. „Der Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig für uns“, erklärte Reuter dem 40-köpfigen Gemeinderat. Konkret regte er an, mittelfristig eine Bushaltestelle „Hochschule“ einzurichten oder den naheliegenden Ostbahnhof mit eben jenem Namenszusatz zu versehen. Zudem sei der Begriff „Hochschule“, der 2006 aufgrund des neuen Landeshochschulgesetzes eingeführt wurde, sehr unspezifisch. „Wir hoffen, uns zur besseren Profilierung irgendwann ‚Technische Hochschule‘ nennen zu dürfen.“
Ein weiteres Anliegen des Rektors war der geplante Neubau in der Albert- Einstein-Allee. Das Gebäude soll als Null-Energie- Haus ein Leuchtturmprojekt für die Energiewende werden und den maroden Standort in Böfingen ersetzen. Die Pläne gerieten zuletzt ins Stocken, da die Mittel für den Bau im Haushaltsplan 2017 nicht enthalten sind. „Das in die Jahre gekommene Gebäude in Böfingen war von Anfang an ein Provisorium“, betonte Reuter. „Wir hoffen sehr, dass die Neubaupläne bis 2020 umgesetzt sind.“
Die 1960 zunächst als Staatliche Ingenieurschule gegründete Bildungseinrichtung sei nach eigenem Selbstverständnis „die Hochschule für die Region“.
Von den jährlich fast 800 Absolventen – der Großteil davon Ingenieure – blieben knapp 80 Prozent in der Region, um in hiesigen Unternehmen zu arbeiten. Abschließend warf Reuter den Gedanken auf, dass „Ulm nicht nur eine Wissenschaftsstadt hat, sondern Wissenschaftsstadt ist.“ Mit mehr als 4000 Studenten und 140 Professoren sei die Hochschule „Teil dieser Wissenschaftsstadt“, so der Rektor.
Das Besondere dabei: Der Praxisanteil der akademischen Ausbildung an der Hochschule beträgt etwa 25 Prozent, ein Großteil dieser praktischen Erfahrung sammeln die Studierenden in den modern ausgestatteten Instituten und Laboren. Nach einer kurzen Präsentation der verschiedenen Forschungsbereiche der Hochschule durch Prorektorin Marianne von Schwerin, führte Prorektor Christian Dettmann die Besucher durch die Hochschule. So erklärte im Institut für Konstruktion und CA-Techniken Professor Gottfried Göbel die Grundzüge des Computer Aided Designs (CAD), das heutzutage überall in der Konstruktion eingesetzt wird. Für die Mitglieder des Gemeinderats hatte Goebel ein kleines Geschenk: Einen am 3-D- Drucker ausgedruckten Einkaufschip, mit dem Peltonrad der Hochschule Ulm als Emblem. Im Automotive Center des Instituts für Fahrzeugsystemtechnik (IFS) konnte der Gemeinderat drei große Prüfstände auf Industrieniveau begutachten: Einen Mobilhydraulik-Prüfstand, einen Rollenprüfstand und einen Motorenprüfstand.
Im Anschluss an die Führungen dankte Gunter Czisch Rektor Reuter und der gesamten Hochschule für die „hochinteressante Führung. Sie haben wirklich eine beeindruckende Tiefe in der Ausbildung kommender Ingenieure vorzuweisen. Mir ist aufgefallen, dass viele Themen, die die Hochschule Ulm umtreiben, eigentlich Stadtentwicklungsthemen sind, Stichwort öffentlicher Nahverkehr. Da gibt es vieles zu tun.“
Besonders angetan war Czisch von der & amp; amp; Uuml;berlegung des Hochschulrektors, dass Ulm nicht nur eine Wissenschaftsstadt hat, sondern Wissenschaftsstadt ist. „Die Wissenschaftsstadt. Das übernehmen wir ab morgen in den offiziellen Sprachgebrauch“, schloss Czisch seine Ausführungen. Beschlossen wurde der anregende Abend durch die Hochschulband, die sich am Ende über einen prominenten Mitspieler freuen durfte: Der OB setzte sich ans Schlagzeug, und schwang die Drumsticks. 



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