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Ulm News, 31.07.2016 11:00

31. Juli 2016 von Ralf Grimminger
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Wenn jede Sekunde zählt– moderne Verletztenversorgung auf höchstem Niveau


 Das Stauende übersehen, zu Hause von der Leiter gefallen oder beim Sport gestürzt – ein Unfall ist leider schnell passiert. Gerade bei schweren Verletzungen ist die schnelle und strukturierte Behandlung der Unfallopfer entscheidend, denn hier zählt häufig jede Sekunde. Unter Federführung des Universitätsklinikums Ulm und des Bundeswehrkankenhauses (BWK) Ulm, haben sich insgesamt zwölf Krankenhäuser zum Traumanetzwerk Ulm zusammengeschlossen. Das gemeinsame Ziel: Verletzte in Ulm und Umgebung schneller und effizienter zu versorgen – egal wann und wo der Unfall passiert. 

Das Traumanetzwerk stellt bestimmte Standards in der Patientenversorgung und in den Abläufen sicher. Außerdem ist im Netzwerk geregelt, wo welche Patienten behandelt werden. So werden Unfallopfer ohne Umwege in die passende Klinik gebracht, was wertvolle Zeit spart. Das Traumanetzwerk Ulm wurde nun erneut rezertifiziert. Um die Patientenversorgung noch weiter zu optimieren, kommt außerdem seit Juni dieses Jahres das digitale Programm TKmed zum Einsatz. Mithilfe von TKmed lassen sich via Internet Befunde und Aufnahmen von Patienten unter den behandelnden Klinken schneller austauschen.

Durch Digitalisierung noch schneller helfen - TKmed

Das Universitätsklinikum Ulm setzt auf neue technische Möglichkeiten, um die Versorgung von Patienten noch weiter zu verbessern: Das teleradiologische System TKmed der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) ermöglicht den digitalen Austausch von Bildmaterial via Internet. Muss zum Beispiel ein Patient verlegt werden, können von der Klinik bereits gemachte CT-Aufnahmen sofort übermittelt werden.
Die behandelnde Klinik kann sich so bereits bevor der Patient eintrifft mit den Aufnahmen befassen und die weiteren Behandlungsschritte planen. Beim traditionellen Weg werden Aufnahmen erst mit dem Patienten geliefert.
Auch Zweitmeinungen oder Konsile von Spezialisten aus anderen Kliniken oder Praxen können mit TKmed eingeholt werden. „Durch das Traumanetzwerk Ulm und den Einsatz von TKmed lässt sich bei der Behandlung von Unfallopfern wertvolle Zeit sparen – das kann im Ernstfall über Leben und Tod eines Patienten entscheiden“ so Professor Florian Gebhard, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Klinik für Unfall-, Hand-, Plastische- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Ulm und Sprecher des Traumanetzwerks Ulm, „daher wird das Universitätsklinikum auch in Zukunft auf das Traumanetzwerk und modernste Lösungen zur effizienteren Patientenversorgung setzen.“

Das Traumanetzwerk Ulm

Die Initiative TraumaNetzwerk DGU (TNW) wurde 2006 von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, eine einheitlich hohe Behandlungsqualität zu sichern und durch die Vernetzung für eine noch schnellere und effizientere Versorgung von Patienten zu sorgen. Derzeit gibt es 51 zertifizierte Traumanetzwerke und bundesweit etwa 500 Traumazentren.
Nach dreijähriger Vorbereitung wurden 2011 das Traumanetzwerk Ulm und alle teilnehmenden Kliniken nach den Vorgaben der DGU zertifiziert.

Ablauf der Rezertifizierung

Um sicherzugehen, dass das Versorgungsniveau für Patienten gleich hoch bleibt, ist alle drei Jahr eine Rezertifizierung der Traumanetzwerke notwendig. Die Rezertifizierung erfolgt mithilfe eines digitalen Fragebogens und der Begehung des Klinikums durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle der DGU. Die Kriterien richten sich nach der aktuellen Version des Weißbuches der DGU. Hier ist festgehalten, wie die Versorgung von Unfallopfern im besten Fall ablaufen soll - vom Transport vom Unfallort über die Aufnahme bis hin zur Verlegung und zur Behandlung lassen sich Richtlinien finden.
Das Weißbuch stellt eine strukturierte Versorgung von Patienten sicher. „Die Rezertifizierung des Traumanetzwerks Ulm beweist erneut, dass in der Region die Verletztenversorgung auf höchstem Niveau gewährleistet ist“, so Professor Gebhard.



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