Ulm News, 17.11.2010 17:53
Kommentar zum SSV: Trotz relativ geringem Betrag droht erneute Pleite
Wenn man weiß, welche Summen selbst im Amateurfußball bewegt werden, wäre der Betrag von 150 000 Euro, die der SSV so bitter nötig hat, eigentlich ein Klacks! Eigentlich! Seit heute Nachmittag ist Sponsorenkonsortium präsent, das bis morgen Nachmittag 12 Uhr die Papiere mit allen Verbindlichkeiten einsehen will. Es bleibt spannend. Ein Kommentar von ulm-news Sportreporter Waldemar Peter.
Wenn man es aber nicht hat, ist es verdammt viel Geld, wie im Fall des SSV Ulm 1846 Fußball e.V. Dabei hieß es immer: "Wenn der Fußball ausgegliedert ist, wird alles besser. Man kann gezielter arbeiten, die Wegen sind kürzer, Sponsoren sind leichter zu generieren, und und und. Tatsache aber ist: Der Hauptverein hat immer wieder wie in all den Jahren zuvor, entstandene Löcher gestopft. Insofern ging es auch immer weiter. Nach der Absspaltung vor nun knapp zwei Jahren war man zunächst stolz, endlich die Selbstständigkeit auch durch Druck von anderer Seite, erreicht zu haben. Dabei aber vergessen, dass entstehende Löcher nun von der Fußballabteilung alleine gestopft werden müssen. Auch nicht ernsthaft bedacht, dass hier viele andere Dinge als vorher kostenloser Nutzer, nun an den den Hauptverein abgeführt werden müssen. Hat einen Sympathieträger wie Paul Sauter, der den Verein aus der sportlichen Misere führte, aus unverständlichen Gründen entlassen, was letztendlich den einen oder anderen zum Rückzug aus dem Sponsorenpool bewegt hat. Eigentlich wollte er ohnehin nur zur Überbrückung als Trainer einspringen, danach als Manager seine Kontakte und unbestrittenes Fachwissen einbringen. Das war den Verantwortlichen dann vielleicht doch des Guten zu viel, da man selber gern im Rampenlicht steht. Das Ergebnis ist hinlänglich bekannt. Unabhängig der Probleme mit der Steuerfahndung dem Wettskandal, der Kaderzusammenstellung, fehlt trotz allem auch der sportliche Erfolg. Folge: Die Zuschauer haben trotz der Akzeptanz aus finanziellen Gründen mehr auf die Jugend bauen zu müssen, von Spiel zu Spiel, den Rückzug angetreten.
Trotz allem ist es daher müßig , die Misere an den fehlenden Zuschauer festzumachen. Leider hat sich die Vorstandschaft bis zum heutigen Tag nie ernsthaft hinterfragt: Haben wir alles richtig gemacht? Sind wir rechtzeitig voraussehbare Probleme rechtzeitig angegangen? Jetzt auf den letzten Drücker zu behaupten wir haben alles versucht, die Hilfsbereitschaft aber ist nicht vorhanden, scheint dann doch sehr einfach. Selbst dann, wenn man den berühmten Stuhl für einen anderen Platz machen würde.
Man wird ja sehen, was die Gespräche mit einem Sponsorenkonsortium das am Nachmittag über eine Rechtsanwaltskanzlei aus Laupheim ihr Interesse unter bestimmten Voraussetzungen anmelden. Waldemar Peter
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