Ulm News, 03.09.2010 11:30
Liqui Moly ist im Landesfinale zum Mutmacher der Nation
„Der Weg aus der Krise geht nicht über Kurzarbeit, sondern über Mehrarbeit.“ Diese Erkenntnis von Ernst Prost lässt aufhorchen.
Prost ist der Chef von Liqui Moly. Die Firma aus dem baden-württembergischen Ulm-Lehr handelt mit Ölen und Additiven; das Logo gehört in Werkstätten und Tankstellen zur Grundausstattung. Rund 450 Mitarbeiter hat das Unternehmen – und ihr Chef weiß genau, wie Motivation geht. Im Wettbewerb „Mutmacher der Nation“ ist er nun für den Landessieg in Baden-Württemberg nominiert.
„Der Mensch ist von sich aus motiviert. Der Unternehmer muss nur einen angemessenen Handlungsraum schaffen und für faire, kreative Umstände sorgen“, sagt der Liqui Moly-Manager. Einer, der es wissen muss. 53 Jahre hat die Firma auf dem Buckel, ebenso viele wie ihr Chef, und der punktet mit einer international profilierten Marke und Vollsortiment. Runde 230 Millionen Euro setzt der große Mittelständler im Jahr um, mit steigender Tendenz.
Dabei ist die Weltwirtschaftskrise durchaus bei der schwäbischen Firma angekommen. Auch steigende Rohstoffkosten, vor allem beim Rohöl, haben Spuren hinterlassen. Der Unternehmenslenker reagiert, indem er den sorgfältigeren Umgang mit Ressourcen ausruft. Gespart wird „an Stellen, wo es keinem weh tut“. Ansonsten kehrt Ernst Prost die scheinbaren Zwänge einfach um: Bei ihm gibt es Einstellungen statt Kündigungen, Mehrarbeit statt Kurzarbeit, Lob statt Tadel.
„Wir legen höchsten Wert auf die Herstellung in Deutschland. Seit mehr als 50 Jahren produzieren wir hier, sichern Arbeitsplätze, zahlen Steuern und Beiträge. Ich bin mir meiner enormen sozialen Verantwortung bewusst. Und ich übernehme sie gerne“, so der Unternehmenslenker. Für ihn steht fest: „Wenn nicht allein Gewinnstreben regiert, sondern auch das Soziale seinen Stellenwert bekommt, dann funktionieren Ethik und Unternehmertum im Einklang.“ Mit dieser Einstellung ist er nun bei Deutschlands größter Mittelstandsinitiative „Mutmacher der Nation“ für den Landessieg in Baden-Württemberg nominiert. „Mutmacher der Nation“ wurde von der Verlegergemeinschaft DasÖrtliche ins Leben gerufen und bringt vorbildliche Unternehmer in die Öffentlichkeit.
Highlight
Weitere Topevents
SSV-Aufstiegsparty ohne Ende
Etwa 2000 Fans haben die sensationelle Drittliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Zweite Bundesliga...weiterlesen
Jagen, Erben, Streiten: Drei Adoptivkinder gegen Erwin und Anita Müller
Großes Medieninteresse in Ulm: Der Ulmer Drogeriemarkt-Unternehmer Erwin Müller und seine Frau Anita...weiterlesen
Streit in Fußgängerzone: 35-jährige Frau durch Messerstiche schwer verletzt
Am späten Sonntagabend ist eine Frau bei einer Auseinandersetzung in der Innenstadt von Geislingen...weiterlesen
Angreifer flüchten nach Schlägerei in Ulmer Innenstadt
Am Montag erlitten zwei Männer bei einer Schlägerei in Ulm Verletzungen. weiterlesen
Streit eskaliert: Messer in Straßenbahn gezogen?
Am Dienstag soll ein 26-Jähriger beim Streit in einer Straßenbahn in Ulm ein Messer gezogen haben. weiterlesen
Motorradfahrer bei Unfall schwer verletzt
Am Dienstagmorgen sind ein Motorrad und ein Auto nahe Merklingen zusammengestoßen. Der Motorradfahrer...weiterlesen
Aufstieg perfekt! SSV Ulm 1846 Fußball spielt in der Zweiten Bundesliga
Wahnsinn! Der SSV Ulm 1846 Fußball ist sensationell in die Zweite Bundesliga aufgestiegen. Der 2:0 Sieg...weiterlesen
16-jährige Linnea seit einem Monat vermisst
Die Polizei bittet um Unterstützung bei der Suche nach der 16-jährigen Linnea S. Die Jugendliche soll...weiterlesen