Ulm News, 27.05.2010 13:26
WFV-Finale: VfR Aalen gewinnt 4:1 gegen FV Illertissen - Illertissen unter Wert geschlagen
Im Finale des WFV-Pokals gewann die Scharinger-Elf gegen den FV Illertissen mit 4:1 viel zu hoch und trug sich zum siebten Mal in die Liste der Titelträger ein. Zieht daher in die erste Runde des DFB-Pokal ein, die am 5 Juni im aktuellen Sportstudio ausgelost wird. Waldemar Peter berichtet vom WFV-Finale im Ulmer Donaustadion.
Lange Zeit drohte das WfV-Pokalfinale vor 2500 Zuschauern im Ulmer Donaustadion zu einem richtig schwachen Finale zu werden. Dabei war der Oberligist aus Illertissen über weite Strecken ein mindestens ebenbürtiger Gegner, hätte dabei einfach ein Tor vorlegen müssen. Dieses wurde allerdings Oliver Wild dem zukünftigen Aalener in der 7. Minute durch Schiedsrichter Stephan Gerster wegen angeblichem Abseits verwehrt. Auch ein Kopfball von Steffen Kuhn in der 13. Minute, der knapp am Aalener Tor vorfehlte. So dauerte es bis zur 42. Minute, ehe Aalens Winterneuzugang aus Ulm - Marco Grüttner den ersten nennenswerten Versuch machte, mit einem Flugkopfball aus sieben Metern das erste Tor in der bis dahin mehr als schwachen Partie zu erzielen. Fast mit dem Pausenpfiff versuchte dies noch VfR Abwehrspieler Tim Bauer, doch Illertissens Keeper Manuel Schoppel konnte per Faustabwehr klären. Demzufolge ging es torlos nach einem trostlosen Gekicke in die Halbzeitpause.
Dabei begann die zweite Hälfte, wie die erste begonnen hatte: Schwach, mehr aber auch nicht. Im Angriff blieb der VfR weiterhin harmlos - Illertissen traute sich sich zu wenig zu.
So dauerte es bis zur 60 Minute, ehe Aalens Coach Rainer Scharinger reagierte, und den schwachen Martin Dausch im linken Mittelfeld gegen den schnellen Mario Hohn austauschte. Lukas Foelsch machte wenig später für Fabian Liesenfeld Platz, der dann das erlösende 1:0 für Aalen vorbereitete. Marco Grüttner nahm in der 74. Minute dessen Zuspiel an, startete rechts durch und zog unhaltbar aus halbrechter Position zur alles überraschenden Führung ab. Mit dem Treffer kam allmählich Schwung in die Partie, wobei viele schon zuvor mit einer Verlängerung mutmaßten. Drei Minuten nach der Aalener Führung ließ Illertissens Uli Klar mit einem Lattenkopfball aufhorchen. Im Gegenzug wurde allerdings Fabian Liesenfeld endgültig zum Matchwinner, als er mit einem Kopfballtreffer das 2:0 und somit für die Vorentscheidung sorgte? Trotzdem gab Illertissen nicht auf, und trat die Flucht nach vorne an. Illertissens Ulrich Klar staubte in dieser Phase nach einer Flanke von Kuhn per Kopfball zum 2:1 Anschlusstreffer ab und leitete den Torreigen in der Schlussphase ein, denn Ex-Profi Robert Leichleitner staubte mit einem Konterangriff zum alten Zweitorevorsprung zum 3:1 ab. Fast mit dem Schlusspfiff erhöhte Aalens Alexander Zimmermann der gerade sechs Minuten im Spiel war, mit einem Kopfball zum viel zu hoch ausgefallenen 4:1 VfR-Sieg. Als Trostpreis für die wackeren Illertissener blieb ein zweitägiges Trainingsalger vom WfV in deren Sportschule in Nellingen/Ruit. Den Reibach macht dagegen Aalen, die mit einer "kleinen" Finanzspritze von immerhin 100 000 Euro und einer Liveüb
ertragung durch den Privatsender Sky garantiert einen Erst- oder Zweitligisten in einem Heimspiel zugelost bekommen. Ein schöner Saisonauftakt neben dem gleichzeitigen Drittligaaufstieg. Waldemar Peter
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