Ulm News, 17.02.2010 12:03
Hilde Mattheis: Armutsrisiko für Familien hat sich verdoppelt
„Die Studie belegt, dass die Schere sich in Deutschland weit schneller auseinander bewegt, als viele Menschen dies bisher wahrhaben wollten“, so die Ulmer Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis. Die Armutsstudie des DIW wurde heute vorgesetllt.
„Die Studie belegt, dass die Schere sich in Deutschland weit schneller auseinander bewegt, als viele Menschen dies bisher wahrhaben wollten“, so Mattheis. Laut der DIW-Studie leben in Deutschland ca. 11,5 Millionen Menschen in Armut (weniger als 60% es mittleren Einkommens der Gesellschaft) oder sind davon akut bedroht. Insbesondere hebt die Studie die Gefahr für Familien und Alleinerziehende hervor. Das Armutsrisiko von Familien mit drei oder vier Kindern hat dabei sich in den letzten Jahren nahezu verdoppelt. „Was wir jetzt brauchen, ist eine gezielte Förderung der Familien und der Alleinerziehenden und keine Polemik über spätrömische Dekadenz. Der eingeschlagene Weg mit dem Ausbau der Betreuungsangebote zeigt in die richtige Richtung, jedoch muss er konsequent weiter begangen und Angebote ausgebaut werden“ fordert Mattheis. „Wenn von Herrn Westerwelle gefordert wird, dass niemand für eine Arbeit weniger bekommen solle, wie jemand, der auf staatliche Hilfe angewiesen ist, dann ist der richtige Ansatze nicht in der Senkung der Sozialleistungen, sondern in der Erhöhung der Einkommen im Niedriglohnsektor. Was wir brauchen ist eine Beendigung der arbeitnehmerfeindlichen Auswüchse bei Leiharbeit und Festsetzen von fairen Löhne bzw. einen gesetzlichen Mindestlohn“, so Mattheis.
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