Ulm News, 18.10.2012 14:21
Hilde Mattheis: Extra Geld für unsinnige Leistungen?
Die SPD will den Verkauf von IGeL-Leistungen beim Arzt einschränken. Der Gang zum Arzt kann teuer werden. Bürgerinnen und Bürger müssen nicht nur die Praxisgebühr entrichten, sondern bekommen oftmals auch noch zusätzliche Leistungen aufgedrängt, für die sie extra bezahlen müssen. Der Verkauf dieser sogenannten IGeL-Leistungen steigt stetig an, obwohl der gesundheitliche Nutzen der meisten Leistungen nicht nachgewiesen ist.
„Damit muss endlich Schluss sein“, sagt die Ulmer Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis, die auch Mitglied des Gesundheitsausschusses ist, „Wir als SPD wollen den Verkauf von IGeL-Leistungen so einschränken, dass Patientinnen und Patienten nicht für Leistungen privat zahlen, die im Prinzip unnötig sind. Der Nutzen häufig angebotener IGeL-Leistungen wie zum Beispiel der Augendruckmessung ist nicht nachgewiesen.“ Die SPD hat heute einen Antrag in den Gesundheitsausschuss eingebracht, der umfassende Maßnahmen fordert, um Patientinnen und Patienten davor zu schützen, dass ihnen gegen ihren Willen und ohne umfassende Beratung Leistungen aufgedrängt werden, die sie in Wirklichkeit gar nicht benötigen. Die SPD will, dass IGeL-Leistungen von Ärztinnen und Ärzten nicht am gleichen Tag wie normale gesetzliche Krankenversicherungsleistungen abgerechnet werden können. Damit haben Patientinnen und Patienten die Zeit, sich ein IGeL Angebot ohne zeitlichen Druck zu überdenken. In dem eingebrachten Antrag fordert die SPD darüber hinaus, dass Patientinnen und Patienten umfassend beraten und aufgeklärt werden und dass ein schriftlicher Behandlungsvertrag abgeschlossen werden muss: „Wir wollen, dass Patientinnen und Patienten besser aufgeklärt werden“, sagt Hilde Mattheis abschließend, „der Gang zum Arzt darf für die Menschen nicht zur finanziellen Falle werden.“
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