Ulmer Basketballer werden beim ersten Heimspiel in der ratiopharm arena gegen Oldenburg von 6000 Fans angefeuert

 1.500 Anhänger von ratiopharm ulm konnten am Montag schon einmal "vorfühlen": Beim Test gegen Kirchheim war die ratiopharm arena erstmals Austragungsort einer Basketball-Begegnung - eine Partie, die einen Vorgeschmack auf das bot, was für diesen Samstag (18 Uhr) zu erwarten ist. Denn dann, 759 Tage nach dem Baubeschluss der Städte Ulm und Neu-Ulm für die ratiopharm arena, wird vor 6.000 Zuschauern der erste offizielle Sprungball in der neuen Spielstätte ausgeführt werden. "Ich erwarte ein Basketball-Fest", blickt Head-Coach Thorsten Leibenath dem Spiel gegen die EWE Baskets Oldenburg erwartungsvoll entgegen. Der Andrang auf die erste Partie in der ratiopharm arena war gewaltig - schon nach vier Stunden war die Premiere restlos ausverkauft! Auch SPORT1 wollte sich den Auftakt nicht entgehen lassen und berichtet am Samstag live aus dem neuen Schmuckstück der Region Ulm/Neu-Ulm. Und auch sportlich ist einiges zu erwarten, denn mit Oldenburg gibt ein absolutes Spitzenteam seine Visitenkarte in der ratiopharm arena ab. Die Truppe des bosnischen Head-Coaches Predrag Krunic, der Oldenburg 2009 zur Meisterschaft führte, strotzt nur so vor internationaler Erfahrung und Qualität. Ihrem Beinamen "Donnervögel" wird die Mannschaft in der laufenden Saison vollauf gerecht: Nur drei BBL-Teams erzielen durchschnittlich mehr Punkte als Oldenburg (82,4), und lediglich Bamberg sowie Bonn werfen hochprozentiger aus dem Feld (47,7 %). Bei den Rebounds sind die EWE Baskets sogar ligaspitze (37,7 RpS). "Oldenburg ist ein absolutes Topteam", betont Head-Coach Thorsten Leibenath und warnt davor, "der Tabellensituation zu viel Bedeutung beizumessen." Denn auf dem Papier ist Ulm (Zweiter) aktuell höher positioniert als Oldenburg (Siebter). Nicht nur auf Grund der Oldenburger Erfolgsserie von acht Siegen hintereinander (Beko BBL und EuroChallenge) gehen die Gäste für Thorsten Leibenath als Favorit in die Partie: "Von der Leistungsdichte her kann Oldenburg mit den ,drei großen Bs' - Bamberg, Berlin und Bayern - mithalten", ist sich Leibenath sicher. Mit dem zweitbesten Punktesammler der Liga, Bobby Brown (18,3 PpS,), dirigiert ein explosiver Point Guard mit NBA-Erfahrung das Spiel der Niedersachsen. "Ich freue mich auf das Duell mit ihm", sagt Tommy Mason-Griffin, der es als Ulmer Aufbauspieler hauptsächlich mit dem 27-Jährigen zu tun bekommen wird. Brown ist indes nicht die einzige Waffe der Oldenburger: An seiner Seite gehen mit Überathlet Rickey Paulding und Defensivspezialist Kenny Hasbrouck zwei brandgefährliche Akteure auf Korbjagd. Und auch die Besetzung auf den großen Positionen kann sich sehen lassen: Überathlet Ronnie Burrell und der reboundstarke Adam Chubb bilden unter den Körben ein europaerfahrenes Gespann, das mit allen Wassern gewaschen ist. "All diese Spieler können wir nur als Team stoppen", verdeutlicht Coach Leibenath. Dass zum ersten Mal nicht am Kuhberg, sondern in der ratiopharm arena gespielt wird, habe die Vorbereitung auf den Gegner nicht beeinflusst, betont der Ulmer Head-Coach. Die Situation ist dennoch eine andere, denn vor 6.000 Zuschauern fand in Ulm noch nie ein Basketball-Spiel statt. "Wer das meiste Feuer hat, gewinnt", prognostiziert Tommy Mason-Griffin, der sich allerdings sicher ist: "Dass wir vor so vielen Zuschauern spielen, wird uns sehr helfen." Fans, die ihrem Team nicht nur akustisch, sonder auch optisch helfen möchten, kommen in orange. Denn das erste Spiel in der ratiopharm arena soll auf den Bildschirmen der (Basketball)Republik ein echter Hingucker werden. Also: Get orange!