Ulm News, 08.02.2025 23:00
Legionellen-Fälle im Raum Ulm-Wiblingen: Gesundheitsamt ergreift Maßnahmen
Im Raum Ulm-Wiblingen sind seit November mehrere Fälle von Legionellen-Infektionen aufgetreten. Legionellen sind Bakterien, die in natürlichen und künstlichen Wassersystemen vorkommen. Sie vermehren sich insbesondere in warmem Wasser zwischen 25 und 45 °C, beispielsweise in Warmwassersystemen, Klimaanlagen oder Whirlpools. Darafu verweist das landratsam Alb-Donau-Kreis.
Die Infektion erfolgt durch das Einatmen bakterienhaltiger Aerosole, etwa beim Duschen oder in wasserführenden Luftbefeuchtern. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Legionellen-Infektionen treten immer wieder auf, gelten jedoch aufgrund möglicher schwerwiegender Krankheitsverläufe als meldepflichtig.
Im Laufe der letzten Wochen wurde deutlich, dass ein Teil der Fälle auf denselben genetischen Legionellen-Stamm zurückzuführen ist. Dies ließ darauf schließen, dass eine gemeinsame Infektionsquelle vorliegen könnte. Das Gesundheitsamt führte daraufhin intensive Ermittlungen durch, um den Ursprung der Infektionen zu identifizieren.
Im Zuge dieser Ermittlungen wurde ein Fußpflegestudio als mögliche Ursache festgestellt und gestern beprobt. Die betroffene Einrichtung wurde umgehend angewiesen, die potenzielle Infektionsquelle außer Betrieb zu nehmen.
Die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen werden für Ende nächster Woche erwartet.
Eine Gefahr für die allgemeine Bevölkerung besteht nicht, so das landratsamt, da die dem Gesundheitsamt bekannten Personen, die eventuell mit dem Aerosol Kontakt hatten, bereits informiert wurden.
Das Gesundheitsamt steht in engem Austausch mit den zuständigen Behörden in Ulm und Neu-Ulm und wird die Öffentlichkeit über weitere Erkenntnisse informieren.









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