Ulm News, 27.10.2024 11:30
Erfolgreiche Homecoming-Party der Uuulmer - ein Heimsieg
Im ersten Heimspiel seit 21 Tagen findet ratiopharm ulm mit einem 85:76 Sieg zurück in die Erfolgsspur und erobert vorerst die Tabellenführung zurück. Der Heimspiel-Hattrick geht bereits am Mittwoch weiter. Es gibt noch Tickets für eine Mannschaft, die Spaß macht beim Zuschauen - und so auch gestern Abend.
Die erste freudige Botschaft sahen die Fans bereits beim Warm-Up – der emotionale Motor des Teams Karim Jallow kehrte nach mehreren Wochen Verletzungspause zurück. Dies trug selbstverständlich zur Euphorie der orangenen Wand bei, die das Team von der ersten Sekunde an zu einer überragenden ersten Spielhälfte antrieb.
Das Team von Cheftrainer Ty Harrelson schüttelte früh die kräftezerrende Auswärtsreise aus den Knochen, feuerte dabei in der ersten Halbzeit fleißig und treffsicher aus dem Dreierbereich (7/12 – 58,3%). Auch wenn die 18-Punkte-Halbzeitführung nicht lange Bestand hielt und der Gast aus Vechta im zweiten Durchgang besser in die Partie fand, war der vierte Saisonsieg zu keiner Zeit gefährdet.
Keymoments: Zwischensprint zum Viertelauftakt
Nachdem das erste Viertel mit acht Punkten Differenz gewonnen wurde, folgte ein fulminanter Beginn in den zweiten Spielabschnitt. Ein schneller 11:2 Lauf baute früh ein Momentum auf, was die Halle ebenfalls auf Betriebstemperatur brachte. Somit generierte man früh ein zweistelliges Punktepolster, was am Ende ein ausschlaggebender Faktor für den Heimerfolg war.
Keyplayer: Lateinamerikanische Fiesta im ersten Durchgang
Zwar avancierte Youngster Ben Saraf mit 19 Punkten zum Topscorer, aber insbesondere die Co-Produktion aus dem Brasilianer Marcio Santos und dem Puerto-Ricaner Alfonso Plummer legte mit einer herausragenden ersten Hälfte den Grundstein für den Heimsieg. Während Santos unter den Brettern mit einer makellosen Trefferquote (4/4) und acht Rebounds dominierte, brillierte Plummer ein weiteres Mal als effizienter Scharfschütze. Der Guard verwandelte vier seiner sieben Versuche aus dem Dreierland und kommt am Ende auf 14 Punkte. Santos markierte 12 Zähler, legte zudem zwei Steals auf.
Spielverlauf
In den ersten Minuten tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig in die Partie hinein. Das erste Highlight und echter Wachmacher setzte Comebacker Karim Jallow mit zwei Blocks in Serie – allen voran die erste Sequenz taucht sicherlich aufgrund des Spektakel-Faktors in der ein oder anderen Spielzusammenfassung auf. Mitte des Anfangsviertels übernahm das Team in Orange nach und nach die Spielkontrolle, verteidigte konsequent die Zone und offensiv spielte man sich in der Anfangsphase angeführt von Ben Saraf (sieben Punkte) in den Flow – dies brachte einen 11:2 Lauf und die erste Führung ein.
Nach einer Auszeit der Gäste fügte sich auch Isaiah Roby, der neben Jallow ebenfalls in den Kader zurückkehrte, nahtlos ein und machte bei der bisherigen Block-Party mit: bereits viermal trat das Defensivkollektiv als orangene Stoppschilder in Erscheinung. Das Ende gehörte Guard Alfonso Plummer, der nach seiner Einwechslung zügig den eigenen Wurfrhythmus fand und von jenseits der Dreipunktelinie absolut heiß lief (3er: 4/5 – 14 Pkt.).
Den Start in den zweiten Spielabschnitt dominierten die Uuulmer, bauten den Vorsprung mit einem weiteren 11:2 Run auf 16 Zähler aus. In der Folge blieb das Intensitätslevel sowohl offensiv als auch defensiv zwar gleich, aber das Offensivfeuerwerk erlosch allmählich. Nach einer knapp dreiminütigen Flaute versenkte Nelson Weidemann den mittlerweile sechsten Ulmer Dreier, eröffnete damit den Schlusssprint – Big-Man Marcio Santos markierte die nächsten fünf Zähler und vollendete einen herausragenden Durchgang (HZ, 50:32).
Die Gäste kamen jedoch zielstrebig aus der Kabine und zeigten sofort, dass der finale Spielausgang alles andere als feststeht. Die Uuulmer verhinderten allerdings mit einer weiterhin konzentrierten Defensivleistung und einer geordneten Offensive einen Scoringrun der Niedersachsen.
Für das bisher schönste Play sorgte das Trio um Justinian Jessup, Noa Essengue und Nico Bretzel, das sehenswert kombinierte und die komplette Defensive ausspielte. An einem solchen Abend darf eins selbstverständlich nicht fehlen: der patentierte Klepeisz-Flamingo-Dreipunktewurf war der zehnte erfolgreiche Versuch von außen (10/19) und ließ jegliche Hoffnung der Gäste im Keim ersticken. Wenige Augenblicke vor dem Schlussabschnitt drehte Vechta allerdings auf, verkürzte mit einem 8:0 Lauf auf lediglich acht. Die finalen Minuten läutete Jessup mit einem seiner unwiderstehlichen Mitteldistanzwürfe ein, gab damit die Richtung für das Schlussviertel an. Seine Teamkollegen zogen mit, ein anschließender 10:0 Lauf sorgte für die vermeintliche Vorentscheidung.
Die Niedersachen gaben sich jedoch nicht auf, ließen nicht abreißen und verkürzten nochmals zwei Minuten vor Schluss auf neun Zähler. Die Uuulmer blieben ruhig und sicherten sich souverän am Ende einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Heimsieg.
Orange Mixed-Zone
Head Coach Ty Harrelson: „Wir sind froh, wieder zu Hause zu sein und den nächsten Sieg zu holen. Coach Schiller hat seine Jungs gut auf das Spiel eingestellt. Sie waren auch heute aufgrund von Verletzungssorgen etwas unterbesetzt. Aber wie der Coach schon sagte, haben sie in der zweiten Halbzeit viel Charakter gezeigt, sind zurück gekommen und haben das Spiel offen gestaltet. Ich denke, dass unser gutes Offensivrebounding, welches zu 31 Punkten aus zweiten Chancen geführt hat, ein wichtiger Schlüssel zum Sieg war.“
Topscorer Ben Saraf: „Ich bin sehr stolz auf das Team, dass wir nach diesem langen Trip die Energie heute aufbringen konnten. Auch die Rückkehr einiger Spieler wie Karim, Tommy oder Isaiah kam uns zu Gute, so konnten wir als Team von Beginn an aufs Gaspedal drücken. Auch ich fühle mich wieder zu 100% fit und freue mich auf die kommenden zwei Heimspiele.“
Danke an das Fanklub Urgestein – Abschied der Magic Sparrows
Nach dem Pokalsieg der Ulmer Basketballer in Berlin im Jahr 1996 hatten einige Fans auf der Rückfahrt aus der Hauptstadt beschlossen, den ersten Fanklub zu gründen. Nach der Gründung im Jahr 1997 unterstützen die Magic Sparrows ihre Basketballer nicht nur bei Auswärts- und Heimspielen, sondern auch im Bereich der Nachwuchsförderung.
So entwickelte sich über die Jahre ein enger Kontakt zwischen Profi- und Fanklub, verbunden mit unzähligen Spenden aus Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen aus der eigenen Tombola. Durch dieses außergewöhnliche Engagement ergab sich ein beachtliches Spendevolumen von insgesamt 62.000 Euro. Zum Abschied wurde nun beim Heimspiel gegen RASTA Vechta mit 5.200 Euro eine letzte Spende der Magic Sparrows an die beiden BBU´01 Geschäftsführer feierlich überreicht.
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