Ulm News, 10.03.2024 22:20
Brutaler Messerangriff in Ulm: Ein Mann tot, zwei Frauen schwer verletzt
Messerattacke in Ulm: Ein Mann ist am Sonntagnachmittag in Ulm durch Messerstiche getötet worden. Zwei Frauen wurden mit teils schweren Verletzungen in eine Klinik verbracht. Der 54 Jahre alte Messerstecher wurde von Polizisten angeschossen und verletzt.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann
Vier Rettungswagen, zwei Notärzte und mehrere Notfallseelsorger kamen an den Eselsberg. Begonnen haben die Streitigkeiten auf der Straße, dort hat die Polizei auch die Konturen eines Fahrzeuges angezeichnet und Kleidungsstücke liegen auf der Fahrbahn.
In einem rund einhundert Meter entfernten Wohnhaus waren die Rettungskräfte ebenfalls im Einsatz, die Polizei hatte die Umgebung des Wohnblocks weiträumig abgesperrt.
Beamte des Kriminaldauerdienstes führten erste Vernehmungen durch, die Spurensicherung sicherte schon im Treppenhaus Spuren der Streitigkeiten. Ein Team des Landeskriminalamtes soll noch in der Nacht mit einem 3D-Laserscanner am Tatort eintreffen, um diesen millimetergenau zu vermessen und eine Tat-Rekonstruktion zu erleichtern.
Verschiedene Anwohner berichten von zwei Knallgeräusche, die sich nach ihren Worten wie Böller oder Schüsse angehört haben.
Nach Angaben der Ulmer Staatsanwaltschaft kam es am Sonntagnachmittag, gegen 17.30 Uhr, Am Eselsberg zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch, in dessen Verlauf ein 54-jähriger Mann angeschossen wurde.
Zuvor wurde über Notruf die Polizei über ein mutmaßliches Tötungsdelikt verständigt. Umgehend wurde mit starken Kräften der Ereignisort angefahren. Die erste ankommende Streife traf unmittelbar Am Eselsberg auf einen blutverschmierten Mann. Dieser hielt ein Messer in seiner Hand und griff die Polizisten sofort an. Die eingesetzten Kräfte musste hierbei von der Dienstwaffe Gebrauch machen. Durch die Schussabgabe wurde der Mann verletzt. Nach einer Erstversorgung durch den hinzugerufenen Rettungsdienst wurde der Mann in ein Krankenhaus verbracht, wo er noch in den Abendstunden operiert wurde.
Den ersten Erkenntnissen zufolge griff der Verdächtige zuvor in einer Wohnung mehrere Personen mit dem Messer an. Durch den Angriff erlitt ein 58-jähriger Mann tödliche Verletzungen. Zwei Frauen wurden mit teils schweren Verletzungen in eine Klinik verbracht. Die Hintergründe der Tat sind bislang noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der Tatort ist weiträumig abgesperrt. Die Kriminaltechnischen Maßnahmen dauern gegenwärtig noch an. In Abstimmung mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft Ulm führt das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem polizeilichen Schusswaffengebrauch. Die Ermittlungen zum Tötungsdelikt werden von der Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ulm geführt. Die Ermittlungen dauern an.
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