Ulm News, 21.08.2023 17:17
Spartans krönen eine erfolgreiche Spielzeit
Auf dem Papier ging es im letzten Match in der Regionalliga Süd um nichts mehr - weder für die Spartans noch für die Franken Knights. Die Footballer im TSV 1880 Neu-Ulm standen nämlich bereits vor dem Rückspiel in Rothenburg ob der Tauber als Vizemeister der 3. Liga fest, waren aber hungrig genug, in der Erfogsspur zu bleiben und gingen deshalb mit 26:8 (0:7 / 0:6 / 0:6 / 8:7) vom Platz. Die Gastgeber waren vor der Begegnung Tabellenvierter und wussten: Daran würde weder ein Sieg noch eine Niederlage was ändern.
Die Spartans waren voll motiviert, wollten unbedingt gewinnen und damit zum ersten Mal wieder seit der legendären Saison 2014, in der sie ungeschlagener Meister der Bayernliga geworden waren, zehn Spiele in einer Saison zu ihren Gunsten entscheiden.
Bei 32 Grad und ohne einige wichtige Spieler vor allem in der starken Offense Line sah das zunächst nach einer Herausforderung aus. Beim Gegner fehlte aber ebenso Spieler auf Schlüsselpositionen, unter anderem hatte der amerikanische Quarterback Robert Parks das Team bereits Anfang der Woche verlassen. So war die Neu-Ulmer Abwehr über das gesamte Spiel wenig gefordert, dominierte das Spiel und eroberte mehrere Bälle.
So kam der anfangs etwas stotternde Angriff immer wieder in gute Feldpositionen und vor allem auch mit dem Lauf ins Rollen. Running Back Dirk Mainka (#34) erzielte gleich drei Lauf-Touchdowns, Felix Klein (#30) steuerte einen weiteren bei.
Stamm-Quarterback Hunter Sturgeon führte das Spiel souverän und übergab im letzten Viertel an Nachwuchs-Spielmacher Mike Höchsmann, der - wie bereits in der letzten Woche beim Heispiel gegen Amberg Mad Dogs - auch in Rothenburg tolle Spielzüge zeigte. Spät im 4. Quarter, beim Spielstand von 26:00, kamen die Knights noch zum Ehren-Touchdown nach Pass von Julius Stender auf Christian Dehner, Stefan Hahn erlief im Anschluss eine 2-Point-Conversion zum Endstand von 26:08.
Spartans-Offense-Coordinator Carter Gusway: "Wir hatten wirklich eine tolle Saison, auch wenn es Rückschläge gab, sind wir davon immer gut zurückgekommen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft." Tatsächlich gab es nur zwei Niederlagen - eine sehr knappe, vermeidbare gegen Meister Landsberg X-Press und eine völlig unnötige gegen die am Ende der Saison von den Spartans auf Tabellenrang drei verwiesenen Nürnberg Rams. "Vizemeister im ersten Regionalliga-Jahr und nicht nur bester Aufsteiger, sondern auch Etablierte hinter sich zu lassen - da kann man schon stolz aufs Team sein", sind sich die Verantwortlichen um Klaus Weiß, Abteilungsleiter Football im TSV Neu-Ulm, einig.
Tatsächlich haben sich die Spartans auch im Power-Ranking des online-Fachportals "Football Aktuell" inzwischen auf Rang 37 unter allen Teams in Deutschland vorgearbeitet. Und auch die Abschluss-Tabelle gibt einigen Aufschluss, weist zum Beispiel die Qualität der Defense aus und gibt den Fingerzeig: Die Offense muss sich noch entwickeln. Es wurden im Durchschnitt nur wenige gegnerische Scores zugelassen, aber die Offense hat dann doch manchmal vergleichsweise mäßig gepunktet - beispielweise im unerwartet mit 10:11 so knapp verlorenen Heim-Spiel (!) gegen die Rams, was letztlich die Meisterschaft kostete.
Drei Akteure haben nach dem Spiel ihren Abgang bekannt gegeben. Linebacker Leon Gabriel und Defense Tackle Michael Mühlfeld beenden ihre Karriere, Defense End Patrick Rodriguez möchte sein früheres Team im Raum Heidenheim beim Neuaufbau unterstützen.
Spartans-Headcoach Daniel Koch: "Ich möchte mich bei allen Spielern für das starke Jahr bedanken. Die Jungs sollen jetzt ein paar Wochen Pause nehmen, gleichzeitig wollen wir im Hintergrund aber schon an 2024 arbeiten. Wichtig wird sein, dieses Jahr früher als die letzten beiden Jahre zu wissen, wer sicher zur Verfügung steht. Als Programm haben wir uns gut entwickelt und können den Spielern auch viel früher aufzeigen, was von Seiten des Vereins möglich sein wird. Nach dieser Saison ist das erklärte Ziel, im Winter so gut zu arbeiten, dass wir als ganz heißer Kandidat für den Aufstieg in die 2. Bundesliga (GFL 2) in die Saison des nächsten Jahres gehen und: sportlich und organisatorisch dafür dann auch bereit sein werden."






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