Ulm News, 19.06.2023 00:12
Vier Schwerverletzte nach Frontalzusammenstoß auf B 28
Aus bislang unbekannter Ursache kam gegen 19.20 Uhr ein 70-jähriger Mann mit seinem Smart auf der Fahrt in Richtung Blaubeuren auf die Gegenfahrbahn.
Text/Fotos für ulm-news: Thomas Heckmann
Vier Schwerverletzte forderte ein Frontalzusammstoß am Sonntagabend bei Blaubeuren. Gegen 19.20 Uhr geriet aus noch unbekannter Ursache ein 70-Jähriger mit seinem Wagen in den Gegenverkehr und rammte das Auto einer dreiköpfigen Familie.
Der 70-jährige Mann war in seinem Smart alleine unterwegs, als er auf der Bundesstraße 492 aus Richtung Schelkingen unmittelbar vor dem Ortseingang Blaubeuren auf die Gegenfahrbahn kam und dort frontal auf einen VW Golf prallte. Der VW wurde durch die Wucht des Aufpralls entgegen seiner Fahrtrichtung mit dem Hinterrad auf den Gehweg gedrückt, das Hinterrad brach von der Achse ab. Auch der Smart drehte sich um über 90 Grad entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung. Da anfangs noch nicht klar war, wie viele Personen in den Fahrzeugen sind, wurden insgesamt vier Rettungswagen aus Ehingen, Merklingen und Ulm sowie zwei Notärzte zur Unfallstelle geschickt.
Die Feuerwehr Blaubeuren war mit sechs Fahrzeugen und knapp 30 Einsatzkräften vor Ort.
Nach einer ersten Beurteilung der Verletzungen durch die Notärzte konnten die 36-jährige Frau und das vierjährige Kind das Fahrzeug normal über die Türen verlassen. Die beiden Fahrer waren durch die massiven Verformungen der Autos eingeschlossen, die Feuerwehr musste sie schonend aus ihren Fahrzeugen befreien. Beim 70-jährigen Smart-Fahrer wurde die Fahrertür mit hydraulischer Rettungsschere und Spreizer herausgetrennt. Beim Golf musste die B-Säule zwischen vorderer und hinterer Tür entfernt werden sowie die hintere Tür, damit der schwerverletzte 42-Jährige wirbelsäulenschonend befreit werden konnte. Alle Verletzten wurden nach einer Erstversorgung vor Ort in Krankenhäuser gebracht.
Die Polizei Ehingen und die Verkehrspolizei Laupheim sicherten an der Unfallstelle Spuren und befragten Zeugen, um die Unfallursache ermitteln zu können. Die Feuerwehr band ausgelaufene Flüssigkeiten ab und reinigte die Fahrbahn von Fahrzeugtrümmern. Die beiden zerstörten Fahrzeuge wurden von Abschleppwagen geborgen. Nach rund zweieinhalb Stunden konnte die Bundesstraße wieder freigegeben werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 25 000 Euro.
Text/Foto: Thomas Heckmann




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