Ulm News, 28.07.2011 12:40
Ulmer Kardiologe widerspricht AOK-Studie
Längere Wartezeiten für Kassenpatienten, bevorzugte Behandlung von Privatversicherten: Laut einer aktuellen AOK-Studie kommt es bei der Terminvergabe in Arztpraxen vor allem darauf an, ob man gesetzlich oder privat versichert ist. Dieser Studie widerspricht Winfried Haerer, Klinikleiter der Herzklinik Ulm, energisch.
Als Negativbeispiel werden die Kardiologen zitiert. Hier müsse der Kassenpatient im Schnitt 71 Tage auf einen Termin warten, während der Privatpatient schon nach 19 Tagen untersucht würde. Dieser Darstellung widerspricht Winfried Haerer, Klinikleiter der Herzklinik Ulm. Unabhängig davon, ob Kassen- oder Privatpatient, liege die durchschnittliche Wartezeit aller Patienten in der Herzklinik bei rund 16 Tagen, betont Haerer. Rund 25 Prozent der Patienten erhielten innerhalb von sieben Tagen einen Termin, rund 50 Prozent innerhalb von 14 Tagen. Dieser Prozentsatz erhöhe sich noch in der Sommer- und Urlaubszeit: Über 80 Prozent der Patienten würden nun innerhalb von 14 Tagen in der Ulmer Herzklinik untersucht. Ermöglicht werde dies durch umfangreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen. Sie erstrecken sich zum einen auf die ärztliche Leistung in Diagnostik und Therapie, zum anderen aber auch auf betriebliche Abläufe und das Management der Herzklinik. In einem jährlich – freiwillig – aufgelegten Qualitätsbericht werde die hohe Versorgungsqualität für Patienten transparent gemacht, so Haerer. Diese Qualitätssicherungsmaßnahmen werden – neben einem umfassenden, internen Qualitätsmanagement - jährlich von fachlich qualifizierter, neutraler Seite bewertet.
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