Ulm News, 05.12.2022 10:27
Eskalation! Austrorocker "Wanda" zerlegen das Roxy
Eskalation und viel Amore im Roxy! Die österreichische Band "Wanda" zelebrierte am Samstag im ausverkauften Roxy ein mitreissendes, schweißtreibendes Konzert. Band und Fans feierten eine Riesenparty ohne Rücksicht auf Verluste von der ersten Minute an und bis in die letzten Reihen.
Die Band um Sänger und Frontmann Marco Wanda feierte im schon lange ausverkauften Roxy im Rahmen ihrer Clubtour eine Riesenparty. Schweißtreibend, laut, prollig, voller Energie und mit viel Schmäh. Dabei hatte die Band auf der Bühne mindestens genauso viel Spaß wie die 1200 Fans in der Halle, die die 20 Lieder laut mitsangen, klatschen, tanzten und zusammen mit Sänger Marco Wanda eskalierten. „Wanda“, 2012 gegründet ist gefühlt dauernd auf Tour.nee Eine exzellente Live-Band, die keine Bühne auslässt und wie nebenbei auch fünf Alben aufgenommen hat. Das aktuelle Album „Wanda“ ist seit September auf dem Markt. Ein gewaltiges Pensum, über das die jammernden und leidenden deutschen Pop- und Hiphop-Schlagerstars von Forster bis Lea vermutlich schon längst irgendwelche Betroffenheitslieder geschrieben hätten. Positive Energie aus Österreich statt neue deutsche Weinerlichkeit.
Doch „Wanda“ ist anders. Authentisch, gefühlsecht. es geht um 100 Minuten gemeinsamen Spaß und Party. "Wanda" ist eine der besten Live-Bands, in Österreich sowieso, wohl aber auch in Deutschland und der Schweiz. Die Wiener spielen schnörkellosen Rock, laut und krachig und immer nach vorn. Dabei klingt das alles nicht altbacken oder abgekupfert, sondern frisch und modern. Die Texte über Liebe. Saufen, Tod und Tanten sind verständlich, ehrlich, manchmal wienerisch morbid, feiern aber immer das Leben.
Live präsentierten sich „Wanda“ mit einer ekstatischen Bühnenshow im Roxy. 100 Minuten Volldampf, in denen die Band sich und auch Sänger Marco Wanda, sympathisch, nahbar, in Jeans- statt wie vor Jahren in speckiger Lederjacke, durchtrainiert und schlank statt mit Bierplauze, nur ganz wenig Zeit zu Luft holen ließ. Marco Wanda stand keine Sekunde still, sprang ins Publikum, ließ sich von den Fans durch den Saal tragen, schrie und sang sich die Kehle aus dem Leib – und rauchte nebenbei auch noch fünf Zigaretten. Eine Rampensau, ein Bühnenberserker, der seinen Job, sein Bühnenleben liebt, lebt und zelebriert. Wie die gesamte Band, die zwar immer ihren Frontmann im Auge, aber sichtlich Spaß an der Party im Saal und auf der Bühne hat.
Los ging es im Roxy mit „Rocking in Wien“ vom neuen Album, dem mit „Bussi Baby“ die erste „Wanda“-Hymne folgte, die Band und Fans auf erhöhte Betriebstemperatur brachte. Die Fans sangen und feierten die Lieder „Wir sind verloren“ , „Luzia“ und „Weiter, weiter“. „Es muss trotzdem alles weitergehen“ sang Marco Wanda nachdenklich und erinnerte so an Keyboarder Christian Hummer, der kurz vor Veröffentlichung des neuen Albums nach langer, schwerer Krankheit gestorben war.
Begeistert mitgesungen wurden auch die umstrittenen „Schwestern“ und mit dem ausufernd gespielten „Schnaps“ verabschiedeten sich die Austrorocker vom Publikum, um gleich darauf einen furiosen Zugabeblock mit „Eine Gang“ vom neuen Album zu starten.
Riesig dann der Amore-Hit „Bologna“ und zum mehrmals niederknien, mitschreien und tanzen – die begeisterten Fans und entfesselt spielende Band taten das mehrmals – das „1234“ (1, 2, 3, 4 es ist so schön bei dir! 5, 6, 7, 8 ich bleib die ganze Nacht!).
Danach war Sc
hluss mit der Party im Roxy und die ganze Nacht war’s dann doch nicht in Ulm , aber der erschöpfte Marco Wanda umarmte die Fans in den vorderen Reih en, bedankte und verabschiedete sich persönlich nach einem absolut mitr eißenden Konzert.




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