Ulm News, 12.08.2022 10:13
Jubiläumsstammtisch des FGQZ mit Stargast Samuel Koch
Im August findet der 150. Stammtisch der gemeinnützigen Fördergemeinschaft des Querschnittgelähmtenzentrums (FGQZ) des RKU statt. Fast 500 Mitglieder kommen regelmäßig zu den Treffen, die ein Ort zum Austausch darstellen und eine Anlaufstelle für Betroffene bieten. Zum Jubiläumsstammtisch in Seligweiler kommt auch der Schauspieler Samuel Koch.
Sich treffen, austauschen, miteinander Zeit verbringen: Für viele Querschnittgelähmte und deren Angehörige ist der Stammtisch der FGQZ mittlerweile eine Art Heimat und fester Bestandteil des Alltags geworden, bei dem auch Freundschaften fürs Leben geschlossen wurden. Zum Jubiläums-Stammtisch am Dienstag, 16. August 2022, um 19 Uhr im Rasthof Seligweiler, wird Samuel Koch als Redner und Interviewpartner zum Thema „Steh auf Mensch“ erwartet. Der querschnittgelähmte Schauspieler wird unter anderem sein neues Buch vorstellen.
„Unser Stammtisch findet jeden dritten Dienstag im Monat statt und wird immer besser besucht“, freut sich Dr. Yorck-Bernhard Kalke, Sektionsleiter des Querschnittgelähmtenzentrums am RKU und Erster Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins. Vor 21 Jahren gegründet, zählt der Verein mittlerweile fast 500 Mitglieder, die sich regelmäßig bei den Stammtischen oder auch wie jüngst zum Sommerfest am Thalfinger See treffen. Gegründet wurde die Fördergemeinschaft für das Querschnittgelähmtenzentrum Ulm e. V., um möglichst vielen Betroffenen in Ulm und weit um Ulm herum eine Anlaufstelle zu geben, wenn es in Zeiten immer knapper werdender finanzieller Ressourcen darum geht, im Einzelfall zu helfen und die soziale Rehabilitation und Integration von Betroffenen zu unterstützen.
Pro Jahr erleiden in Deutschland etwa 2.500 Menschen unfall- und erkrankungsbedingt eine bleibende Querschnittlähmung. In der großen Mehrzahl der Fälle wird die gesamte Lebenskonstruktion der Betroffenen in wirtschaftlicher, beruflicher und besonders auch in sozialer Hinsicht zerstört. „Die Diagnose Querschnitt und ein Leben im Rollstuhl sind ohne Zweifel gravierende und schmerzhafte Erfahrungen für die Betroffenen, die sich auch nicht so ohne weiteres abschütteln lassen“, sagt Dr. Kalke. „Mit den monatlich stattfindenden Stammtischen der Fördergemeinschaft zeigen wir, dass mit diesen Verletzungs- und Erkrankungsfolgen nicht das Leben, sondern höchstens ein Kapitel endet – und auch ein Neues beginnt, das mit Freude, Spaß und Mut gemeistert werden kann.“
Weitere Infos im Internet unter www.fgqz.de
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