Ulm News, 26.07.2022 16:37
Spannende Gefechte beim 24. Donau-Iller-Cup in Neu-Ulm
Der 24. Donau-Iller-Cup 2022 für Degen- und Florettfechter in Neu-Ulm war für die Teilnehmer und Zuschauer spannend und ein erfolgreicher Saisonausklang. Für die TSV-Neu-Ulm-FechterInnen gab es vier Siege und zahlreiche gute Platzierungen.
Die Teilnehmerzahl in der Weststadt-Grundschulhalle war diesmal mit rund 50 Starts überschaubar, was dem schönen Saisonausklang mit gemütlichem Sommergrillen der Fechtabteilung aber eher entgegenkam. Turnierdirektor und Cup-Erfinder Richard „Richy“ Oed war´s jedenfalls zufrieden. „Es war nicht so stressig wie in den vergangenen zwei Jahren, als wir coronabedingt mit unserem guten Termin von TeilnehmerInnen überrannt wurden, schließlich gab es damals ja sonst keine Fecht-Turniere – und jetzt nach dem 24. Cup kriegt man schon Vorfreude auf die Jubiläumsausgabe.“
Auch bei der Vor-Jubiläumsausgabe des beliebten Donau-Iller-Cups zählte der schöne Saisonausklang für eine – wie in anderen Sportarten auch – komplizierte Spielzeit mit zahlreichen Turnier-Verschiebungen oder gar Absagen, was für ordentlich Stress und Umorganisieren gesorgt hatte – alles ehrenamtlich, versteht sich.
Am Ende hatten dann doch alle Bayerischen wie Deutschen Meisterschaften stattgefunden.
Am Samstag beim Degen-Turnier des Donau-Iller-Cups war der elf-jährige David Böhme einziger Neu-Ulmer Teilnehmer. Die Waffengattung ist seit fünf Jahre im Cup-Programm, so dass der TSV auch mit benachbarten Vereinen in Kontakt kommt, gefochten wird in Neu-Ulm im Jugendbereich aber ausschließlich Florett. Hierbei sind die Neu-Ulmer im weiten Umkreis alleinstehend. Böhme startete eher aus Spaß, wurde aber gleich Zweiter in der U13. Am Sonntag beim Florett in seiner Paradedisziplin konnte er die U13 glatt gewinnen. Das war der Startpunkt für zahlreiche sehr gute Ergebnisse der Neu-Ulmer FechterInnen. So gelang Emelie Fellmann, die in der Woche im Fechtinternat in Tauberbischofsheim ist, bei der U15 und bei der U17 ein Doppelsieg mit zum Teil furiosen Gefechten. Alina Ketzer (2.) vom TSV und Anna-Sophia Popov (3.), die nun im Sommer von der TG Biberach nach Neu-Ulm wechselt, standen auf dem Siegerpodest. Hannah Trunzer vom TSV wurde gute Vierte. Bei der U17 kam nach Fellmann Anna-Sophia Popov vor ihrer Schwester Maria Popov ein – sie ist schon beim TSV Neu-Ulm. Alina Ketzer wurde hier Fünfte. Bei der weiblichen U20 siegte Favoritin Laura Blessing vor Cora Joha, in den vergangenen Monaten auch Honorartrainerin in Neu-Ulm. In der Reihenfolge Maria Popov, Marlene Best und Emelie Fellmann waren damit die ersten fünf Plätze fest in Neu-Ulmer Hand. In der männlichen U15 scheiterte Joshua Kießling im Finale nur knapp mit 12:15 an Antonia Kiel vom TSV Leinfelden und wurde Zweiter. David Böhme wurde hier Fünfter. In der U17 wurde Kießling guter Dritter – im kleinen Finale siegte er gegen Vereinskamerad Esad Kaymas. Bei der U20 kam Lukas Ketzer als Zweiter ein. Im Finale verlor er gegen Nils Bosserhoff, der früher in Neu-Ulm gefochten hat, seit zwei Jahren im Fechtinternat in Tauber ist und dort auch für den TBB ficht. Die meist sehr spannenden und spektakulären Gefechte mit Teilnehmern bis von „Tauber“, Fürth, Schwabach, Esslingen und Stuttgart sowie sogar bis aus Bonn fand statt vor den wachsamen Augen des neuen TSV-Cheftrainer Ferenc Tóth. Der Ungar wird im September in Neu-Ulm beginnen und gleich das viertägige Donau-Iller-Trainingslager leiten. „Jetzt sind wir wieder komplett – mit Ferenc steht uns eine schöne und verlässliche Zukunft ins Haus, davon sind wir abslolut überzeugt – wir kennen ihn seit fast zehn Jahren und schätzen ihn sehr“, sagten die TSV-Abteilungsspitze Nils Allgeier, Jörg Niehues und Thomas Kießling. Wer schon Nationaltrainer der Ungarischen Jugendauswa
hl war, bei den Aktiven von Dänemark und jüngst von Kasachstan (mit einem sechsten und siebten Platz jüngst im Degen-Wettbewerb bei der Fecht-WM in Kairo), dazwischen Vereins wie Landestrainer in Fürth war, der habe eine hohe Expertise und sei ein riesen Trainer und damit ein Glücksfall für den TSV, so die Vorstände unisono




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