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Ulm News, 20.07.2022 12:32

20. July 2022 von Thomas Kießling
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eSport glänzt mit Rekordumsätzen


Laut dem eSport-Bund Deutschland e.V. (ESBD) interessieren sich in der Bundesrepublik etwa drei Millionen Menschen für eSport, also das kompetitive Computerspielen. Global sind es laut dem Newzoo Global Esports & Live Streaming Market Report 2022 schon über 500 Millionen Menschen.

Es ist somit nicht überraschend, dass die eSport-Branche inzwischen als Werbe- und Sponsoringplattform und für Investoren zunehmend an Bedeutung gewinnt. Deutlich wurde das etwa durch die kürzliche Akquisition der größten Turnierorganisatoren FACEIT und ESL durch die Savvy Gaming Group (SGG), ein Unternehmen des Staatsfonds von Saudi-Arabien.
Umsatzwachstum der eSport-Branche
Wie der aktuelle Newzoo Global Esports & Live Streaming Market Report zeigt, haben sich die Umsätze der eSport-Branche auch abseits solcher Mergers and Acquisitions (M&A) in den letzten Jahren positiv entwickelt. Im Jahr 2021 konnte die Branche global 1.085 Millionen US-Dollar Umsatz erreichen. Die Umsätze lagen damit trotz der Covid-19-Pandemie nahezu auf dem Niveau des Jahres 2019, in dem 1.096 Millionen US-Dollar umgesetzt wurden.
Im Vergleich ui anderen Branchen hat sich der eSport damit signifikant schneller rehabilitiert. Im laufenden Jahr wird die Branche laut der Prognose der Analysten etwa 1.380 Millionen US-Dollar Umsatz erreichen. Davon entfällt etwa ein Drittel auf China.

Sponsoring als Hauptumsatzquelle

Wie im traditionellen Profisport entfällt auch im eSport ein Großteil des Umsatzes auf Sponsoring durch Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Während zu Beginn der Branche hauptsächlich IT-Unternehmen in den eSports investiert haben, sponsoren inzwischen Großkonzerne eSport-Teams.
Den Eckpfeiler der eSport-Branche bilden aber noch immer Sponsoren aus dem direkten Umfeld, darunter etwa die Holy Energy GmbH aus Berlin, die einen speziellen Energy Drink für die Bedürfnisse von ambitionierten eSportlern entwickelt hat.

Millionenpublikum per Stream

Hauptverantwortlich für das Umsatzwachstum im eSport sind die hohen Zuschauerzahlen bei Twitch und anderen Streaming-Diensten. Im Jahr 2021 haben 810 Millionen Menschen über Twitch eSport-Events angeschaut und dabei die Sponsoren gesehen. Insgesamt wurden knapp 20 Milliarden Stunden Live-Ausstrahlungen konsumiert. Bis zum Jahr 2025 werden laut einer Prognose von Newzoo etwa 1,41 Milliarden Menschen über Twitch eSport-Events verfolgen. Es wird somit deutlich, dass Unternehmen durch ein Engagement im eSports innerhalb einer jungen und oft konsumfreudigen Zielgruppe ihre Bekanntheit deutlich erhöhen können.

eSport gewinnt an Stellenwert

Wie hoch der Stellenwert des eSport im Marketingplan vieler Unternehmen inzwischen ist, demonstriert unter anderem eine Investition von Rewe in SK Gaming, eines der weltweit bekanntesten Teams mit Sitz in Deutschland. 
„Wir sind sehr stolz, mit dieser Beteiligung an einer der international erfolgreichsten und bekanntesten Marken in Esport unsere Zusammenarbeit mit SK-Gaming zu vertiefen und weiter auszubauen. Esport wächst national wie international sehr dynamisch und wird gerade bei jungen Menschen in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter an Attraktivität gewinnen. Esport besitzt deshalb ein großes Wachstumspotential. Beide Partner bringen ihre jeweilige Expertise und ihr Know-how mit ein und stärken damit die deutsche Esport- und Gaming-Bewegung“, kommentiert Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group die Kooperation der beiden Unternehmen.
Wie REWE in einer Pressemitteilung erklärt, hat sich der Einzelhändler für die Beteiligung an SK-Gaming entschieden, weil die eSport-Branche eine besonders attraktive Zielgruppe anspricht. REWE möchte so vor allem junge Arbeitnehmer für sich begeistern.
„Diese richtungsweisende Beteiligung ist ein besonders spannender Meilenstein für uns als SK Gaming, zumal im 25. Jahr unseres Bestehens. Von daher freuen wir uns sehr, dass REWE jetzt ebenfalls zu unserem Shareholderkreis gehört – neben dem 1. FC Köln, der Daimler AG und der Deutschen Telekom. SK Gaming wird als Unternehmen und als Marke enorm von der gemeinsamen Expertise, dem Netzwerk und dem Know-how seiner Anteilseigner profitieren und auch in Zukunft zum Wachstum des Esport beitragen können“, erklärt Alexander T. Müller, Geschäftsführer SK Gaming.
Branchenexperten gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren weitere Großkonzerne in den eSport investieren werden. Das einstige Nischenhobby hat sich damit eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz erarbeitet. 



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