Stadt Ulm weist Darstellung der Baumbesetzer "in allen Punkten zurück"

Die jungen Baumbesetzer haben ihrerseits erklärt, dass sie damit gegen die "von der Stadt geplante Rodung der 150-jährigen Eichen protestieren". Weiter schreiben die Baumbesetzer, dass die Bäume für ein "provisorisches Bettenlager der Klinik" weichen sollten und "Die Stadt hatte zuvor alle alternativen Bauvorschläge der Klinik, etwa den auf der hauseigenen Parkplatzfläche, abgelehnt."
Die Stadt Ulm hat diese Darstellung in allen Punkten zurückwiesen:
Die Stadt sei weder Bauherrin des geplanten Bettenhauses für die Uniklinik  noch Eigentümerin des Grundstücks. Dieses gehört dem Land. Planung und Durchführung der Rodung der Bäume lägen, so Pressesprecherin Marlies Gildehaus, lägen nicht in den Händen der Stadt Ulm. Außerdem handele es sich bei dem vom Klinikum geplanten Bettenhaus "nicht um Container, sondern um einen Bau in Modulbauweise, der jahrzehntelang dort stehen und immer wieder für schon jetzt absehbare Sanierungen auf dem Klinikgelände als Ausweichquartier dienen soll". Insofern sei die Bezeichnung "Provisorium" nicht richtig.
Wie bei solchen Bauvorhaben üblich, seien am Anfang der Planungen verschiedene Varianten geprüft worden. Jede "Innenhoflösung" hätte aber entweder gravierende Einschränkungen für die dortigen Patienten oder für die Arbeitsabläufe innerhalb der Klinik bedeutet, so dass bei Abwägung aller Argumente die jetzige Lösung als Beste herausgekommen ist.
"Die Stadt hat in den Vorgesprächen für eine "waldschonende" Lösung geworben, insofern ist auch die Behauptung, alternative Bauvorschläge der Klinik seien von der Stadt abgelehnt worden, nicht richtig", betont Pressesprecherin Marlies Gildehaus.