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Ulm News, 22.06.2021 22:15

22. Juni 2021 von Ralf Grimminger
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Zwei Hochschwangere prallen mit ihren Autos frontal aufeinander


Vier Verletzte sind die Bilanz eines schweren Verkehrsunfall am Montagnachmittag zwischen dem baden-württembergischen Langenau und dem bayerischen Elchingen. Unter den Verletzten sind nach Informationen von ulm-news zwei hochschwangere Frauen. 
Text/Fotos: Thomas Heckmann

Gegen 16.30 Uhr waren nach Polizeiangaben mehrere Fahrzeuge hintereinander von Elchingen in Richtung Langenau unterwegs, der Fahrer des vordersten Fahrzeuges wollte dann nach links zu einem Aussiedlerhof abbiegen. Da Gegenverkehr kam, musste der Linksabbieger anhalten, auch die beiden Fahrzeuge dahinter hielten an. Als viertes Fahrzeug folgte mit einigem Abstand ein Skoda, den eine 30-jährige Frau steuerte, mit ihr im Auto ein zweijähriges Kind. Der Linksabbieger konnte mittlerweile abbiegen, das zweite stehende Fahrzeug fuhr gerade wieder an, ein 19-jähriger VW-Polo-Fahrer an dritter Position stand noch. Den stehenden Wagen bemerkte die Skoda-Fahrerin zu spät und konnte trotz Vollbremsung nicht mehr anhalten. Beim Ausweichversuch nach links streifte sie noch das linke Eck des Polo, bevor sie frontal in einen entgegenkommenden Ford prallte. Durch den stehenden Polo war der 33-jährigen Ford-Fahrerin die Sicht auf den herannahenden Skoda verdeckt und die Frau hatte keine Chance, die Frontalkollision zu verhindern. Der Skoda der Unfallverursacherin drehte sich um 90 Grad und der Ford rutschte mit der Front in Richtung Straßengraben. In beiden Autos lösten die Airbags aus, um die Fahrerinnen zu schützen. Beide Fahrerinnen sind hochschwanger und wurden schwer verletzt. Um die Unfallverursacherin aus ihrem Fahrzeug befreien zu können, musste die Feuerwehr Langenau die Fahrertüre heraustrennen, die Ford-Fahrerin konnte direkt aus ihrem Auto gerettet werden. Drei Rettungswagen und zwei Notärzte waren im Einsatz, um die Verletzten vor Ort zu versorgen. Da bei beiden Hochschwangeren die Sorgen der Notärzte nicht nur den werdenden Müttern galten, sondern auch den beiden ungeborenen Kindern, bemühten sich die Notärzte und der Einsatzleiter des Rettungsdienstes sofort um geeignete Krankenhäuser, die sich neben der chirurgischen Unfallversorgung auch gynäkologisch um die Unfallbeteiligten kümmern können. Während der leichtverletzte 19-jährige Polo-Fahrer selbst ins Krankenhaus gefahren ist, wurden die Unfallverursacherin und ihr zweijähriges Kind in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Schwieriger gestaltete sich die Suche nach einem Krankenhaus für das 33-jährige Unfallopfer. Die Rettungsleitstelle telefonierte mit zahlreichen Kliniken in der Umgebung, gleichzeitig wurde ein Rettungshubschrauber für einen zügigen Transport angefordert. Nach über einer Stunde war eine Klinik gefunden, die alle notwendigen Fachleute gleichzeitig frei hatte, währenddessen hatte der Notarzt die Verletzte bereits im Rettungswagen erstversorgt und auch mit einem mobilen Ultraschallgerät nach dem ungeborenen Baby geschaut. Die Feuerwehr musste die Fahrbahn von ausgelaufenem Öl und Kühlwasser reinigen, sperrte die Straße und versorgte bei unangenehm schwül-heißen Temperaturen alle Einsatzkräfte und Zeugen mit kühlenden Getränken. An allen drei Fahrzeugen entstand ein Totalschaden. Die Verkehrspolizei Heidenheim führt die Ermittlungen zum Unfallhergang. Bis zur Bergung der Unfallfahrzeuge war die Landstraße zwischen Langenau und Elchingen knapp zwei Stunden blockiert.
Text/Fotos: Thomas Heckmann



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