Goldener Meisterbrief für 50 Jahre Leidenschaft: Handwerkskammer Ulm ehrt Hans Friedrich Oechsler

 Der 76-Jährige hat in diesem Jahr sogar doppelten Grund zum Feiern: neben der Auszeichnung für sein Lebenswerk hat es eine Ehrenurkunde zum 75-jährigen Betriebsbestehen gegeben. Karin Tausch von der Handwerkskammer Ulm hat ihm einen persönlichen Besuch abgestattet und zu beiden Jubiläen gratuliert.
Der Jubilar hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht – und versteht das nicht nur als Floskel. An seinem Handwerksberuf schätzt Oechsler vor allem die tollen Mitarbeiter und das gute und kollegiale Miteinander. „Man sieht tagtäglich das Ergebnis der Arbeit“, sagt Oechsler. Der Betrieb beschäftigt heute mehr als zehn Mitarbeiter und hat nach wie vor einen hohen Qualitätsanspruch. Besonders viele Kunden kommen aus der Industrie. Auf Werbung im klassischen Sinne war Oechsler nie angewesen, er hat sich immer auf die beste und günstigste Art der Werbung verlassen – nämlich Mundpropaganda. Das Motto lautete stets: „Kunden werben Kunden“. Die Entscheidung, neben dem Malerhandwerk auch die Lackiererei zu eröffnen, ist auch auf Kundennachfrage entstanden.
Zurück zu den Anfängen: Albert Oechsler hat den Betrieb 1946, also kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, gegründet. Sein Sohn Hans Friedrich hat im Familienbetrieb seine Lehre gemacht und 1961 erfolgreich abgeschlossen. Die Meisterprüfung hat er 1966 in Ulm abgelegt. In den Folgejahren ist die Malerwerkstatt zu klein geworden, ein größeres Betriebsgebäude musste her. 1972 wird schließlich ein neues Gebäude inklusive Lackiererei bezogen. Die Malerabteilung wird 1983 an einen Mitarbeiter übergeben. Es folgen Betriebserweiterungen und die krankheitsbedingte Übergabe des Lackierfachbetriebs in ebenso kompetente Hände. Die Weichen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft sind gestellt.