Ulm News, 29.03.2021 10:20
Vierte Niederlage in Folge für ratiopharm ulm
ratiopharm ulm unterliegt mit 88:74 bei Brose Bamberg und findet vor allem im Schlussviertel kein Mittel gegen die Distanzwürfe des Gegners.
Nach einem starken Abschnitt im zweiten Viertel, in dem die Gäste zwischenzeitlich zweistellig führen, kann ratiopharm ulm in der Folge nicht mehr an diese Drangphase anknüpfen und zieht beim Tabellennachbarn letztlich den Kürzeren. Der entscheidende Lauf gelingt den Gastgebern dabei im Schlussviertel, welches sie mit 28:17 für sich entschieden. „Insgesamt haben wir gut gespielt in der ersten Halbzeit, uns zum Ende aber leider einen kleinen Run eingefangen. In der zweiten Hälfte haben wir es dann nicht geschafft, Bambergs Intensität zu matchen“, kommentiert Tommy Klepeisz nach dem Spiel. Zu schaffen machte den Ulmern vor allem die Dreier-Ausbeute der Gastgeber: Insgesamt versenkten die Bamberger 14 ihrer 27 Würfe von außen, davon allein sechs im letzten Abschnitt. Und auch im 2-Punkt-Bereich war das Roijakkers-Team mit 54 % insgesamt effektiver als ihre Kontrahenten (41 %). Obwohl mit Clark (12), Günther, Holman und Petrucelli (jeweils 10) gleich vier Spieler zweistellig punkteten und auch Obst und Caupain (9) an dieser Marke kratzten, blieben die Ulmer insgesamt deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Spielverlauf:
Nachdem zunächst beide Teams mit offensiven Startschwierigkeiten zu kämpfen hatten, waren es die Bamberger, die sich erste Feldvorteile erarbeiten konnten. Während Ulm in den ersten sechs Minuten auf dem Feld lediglich zwei Zähler auf die Anzeige bringen konnte, setzten sich die Hausherren Mitte des ersten Abschnitts mit sieben Zählern ab (11:4, 6.). Doch von langer Dauer sollte dieser erste Vorstoß nicht sein: Denn nachdem auch das Team von Johan Roijakkers in der Folge mit Problemen im Angriff zu kämpfen hatte, nutzten die Ulmer ihre Chance und waren nach Freiwürfen von Petrucelli und zwei Jump-Shots von Clark wieder im Spiel (14:11, 9.). Und nachdem Andi Obst dann auch noch viertelübergreifend zwei Dreier in Serie einstreute, führten die Gäste plötzlich zum ersten Mal in der Partie (14:17, 10.). In dieser Phase war ratiopharm ulm vor allem in der Defense bissiger als der Gegner und erzwang nach 13 Minuten und einem Tip-In von Dylan Osetkowski die erste Bamberger Auszeit (18:24). Doch auch nach dieser Unterbrechung blieben die Ulmer spielbestimmend und drückten weiter aufs Tempo. Für die erste zweistellige Führung sorgte John Petrucelli, der aus der Transition einen offenen Dreier aus der Ecke versenkte (20:31, 16.). Dass Bamberg im Anschluss jedoch wieder Aufwind bekam, hatte vor allem mit ihrem Kapitän zu tun: Innerhalb von drei Minuten legte Chase Fieler ganze 12 Zähler auf und brachte sein Team damit fast im Alleingang wieder heran. Weil Devon Hall jedoch den letzten Dreipunktversuch der Hälfte verfehlte, gingen die Ulmer mit einem knappen 36:38-Vorsprung in die Kabine.
Den zweiten Durchgang eröffneten die Gastgeber mit Punkten von Hall und Lockhart, um die Führung schnell wieder zu übernehmen (41:38, 21.). Und obwohl Petrucelli, der eine starke Partie ablieferte, kurz darauf wieder per Dreier ausgleichen konnte (43:43), wirkte Bamberg zu Beginn der zweiten Hälfte spritziger. Daran änderte auch eine Auszeit von Jaka Lakovic erstmal nichts: Denn während bei ratiopharm ulm nur noch wenig zusammenlief, setzten sich die Hausherren mit zehn Zählern ab (55:45, 27.). Was die Gäste brauchten, waren offensive Impulse. Und diese sollten sie dann auch bekommen: Zwei Dreier von Günther und Klepeisz, sowie vier Zähler von Aric Holman brachten die Ulmer bis zum Beginn des Schlussviertels wieder in Schlagdistanz (60:57). Doch dann setzte Bamberg einmal mehr von außen ein dickes Ausrufezeichen: Mit einem Larson-Dreier und jeweils zwei erfolgreichen Distanzwürfen von Hall und Vitali zogen die Oberfranken schnell wieder auf 72:60 davon (34.). Und auch in der Folge fehlte dem Lakovic-Team der Zugriff in der Defensive. Spätestens als Chase Fieler zwei Minuten vor Schluss den insgesamt 14. Bamberger Distanzwurf netzte, war die Ulmer Niederlage besiegelt.










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