Ulm News, 27.02.2021 12:22
CDU-Kandidat Kienle kritisiert neuerliche Impflücke im Sozialministerium und fordert schnelle Lösungen
Nachdem das Sozialministerium bis heute keine Lösung für die Impfung der immobilen hochbetagten Senioren in häuslicher Pflege gefunden habe, produziere es nun eine weitere ebenso eklatante Impflücke, kritisiert der Ulmer CDU-Landtagskandidat Thomas Kienle das Impfmanagement des Landes.
So erlebten impfberechtigte Lehrerinnen und Lehrer, die 65 und älter sind, beim Anmelden zum Impftermin eine böse Überraschung: Sie werden nicht geimpft, weil für ihre Berufsgruppe nur Astra Zeneca Impfstoff zu Verfügung gestellt wurde und dieser nur bis 64 verabreicht wird. Damit bleiben gerade die ältesten Kollegen im Lehrerkollegium kurz vor ihrer Pensionierung ohne Impfschutz.
Das Sozialministerium konnte oder wollte dies aber nicht bei den öffentlichen Informationen zur Impfung der Lehrer mitteilen, so dass jeder Lehrer ab 65 seine eigene böse Überraschung erleben muss, erklärt Thomas Kienle.
Der CDU-Kandidat für die Landtagswahl im Wahlkreis 64 Ulm, fordert deshalb eine schnelle Lösung für die Impfung dieser Gruppe. Es ist unerträglich, mit welcher Unbekümmertheit das Sozialministerium Baden-Württemberg und der verantwortliche Minister Lucha eigentlich impfberechtigte Personengruppen die zuhause lebenden immobilen Senioren und nun die Lehrer ab 65 von der Impfung ausschließt und sie im ungewissen hält meint Kienle dazu und fordert für die Lehrer eine schnelle Lösung. "Minister Lucha muss dafür sorgen, dass die überschaubare Gruppe der Lehrer über 65 mit Biontec oder Moderna Impfstoff geimpft werden kann, oder, wenn das bei den aktuellen Impfchargen nicht möglich ist, eine vertretbare Sondergenehmigung der Lehrer bis 67 zur Impfung mit Astra Zeneca bei der Impfkommission erwirken. Wir sprechen hier nicht über Impfungen von Hochbetagten mit Astra Zeneca", erklärt Thomas Kienle," sondern die Impfung von Mitt-Sechzigern, die sonst in einem Umfeld mit vielen Kontakten ohne allen Impfschutz bleiben. Es ist wichtig diese Frage jetzt zu klären, denn in den nächsten Impfgruppen wird sich die Frage bei ebenso vielen Berechtigten der Polizei, der Feuerwehr, den pflegenden Angehörigen und anderen erneut stellen."
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