Grüne beantragen versuchsweise Sperrung der Herrenkellergasse für Autos

Wer in den letzten Wochen auf der Herrenkellergasse unterwegs war, egal ob zum Einkaufen, in der Schlange beim Bäcker oder in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants, sehe viele Menschen, die gerne in der Herrenkellergasse verweilen, schreibt Stadtrat Michael Joukov von den Grünen. Zwischenzeitlich werde dieses Bild jedoch getrübt von Autos, die durch die Gasse fahren, Rücksicht auf die vielen Fußgängerinnen und Fußgänger werde dabei selten genommen, "stattdessen wird gehupt, gedrängelt und laute Musik gespielt".
Gerade jetzt, in Zeiten von Corona, würden sich Schlangen vor den Geschäften bilden, die Außenbewirtung werde ausgeweitet und bedingt durch die kalte Jahreszeit kämen jetzt auch noch Infrarot- Heizstrahler hinzu, die ebenfalls Platz brauchen. Durch das neue Parkhaus der Sedelhöfe hätten Menschen, die in der Herrenkellergasse verweilen wollen, neue gute Parkmöglichkeiten und müßten diese Straße nicht befahren. "Wir beantragen daher eine Sperrung der Herrenkellergasse für Autos, zunächst begrenzt auf ein halbes Jahr und in enger Abstimmung mit dem Handel und der Gastronomie. Lieferverkehr soll davon ausgenommen bleiben", heißt es in dem Schreiben der Grünen an OB Czisch.
Ziel sei es, ein Bild davon zu bekommen, inwiefern eine solche Sperrung den Handel und die Gastronomie sowohl positiv als auch negativ beeinflusst und herauszufinden, ob es die Aufenthaltsqualität auf der Herrenkellergasse steigert.